Mönchengladbach Studenten informieren über Flüchtlingssituation

Mönchengladbach · Mit einer Aktion am Europaplatz wollen elf Projektteilnehmer der Hochschule Niederrhein die Bürger aufklären.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" - dieser Spruch ziert die T-Shirts der elf Zweitsemester-Studentinnen des Studiengangs Kulturpädagogik. Sie alle haben am Seminar "Kulturpolitische Arbeit - Flüchtlingen Gesicht und Stimme verleihen" teilgenommen. Heute, in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr, stellen sie Gladbacher Passanten am Europaplatz die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten vor.

"Es gibt Aufklärungsbedarf. Deswegen haben wir uns mit der aktuellen Flüchtlingssituation auseinandergesetzt", sagt die 25-jährige Studentin Viola Falcone. Mithilfe von Straßenkunst und Guerilla-Marketing wollen die Seminarteilnehmer ihre Ergebnisse nun der Öffentlichkeit präsentieren. Passanten, die gerade zur Bahn laufen oder zum Einkaufen im Zentrum sind, sollen heute am Europaplatz, vor dem Bahnhofs-Haupteingang, auf ihre Projekte aufmerksam werden. Fünf Gruppen werden fünf verschiedene Projekte vorstellen.

"Wir haben uns mit Absicht für die Präsentation im öffentlichen Raum entschieden, um die Bürger zum Thema Flüchtlinge aufzuklären und zu zeigen, wie sie auch helfen können", sagt die Studentin Carina Harm (26). Plakate mit Stammparolen, Flyer, Pavillons und vieles mehr erwarten die Zuschauer. Erwachsene, Jugendliche und Kinder können sich bei den Studentinnen bei Bedarf wertvolle Informationen und Tipps zur Thematik holen.

Die Seminarteilnehmer informieren über offizielle Zahlen und Fakten zur Flüchtlingssituation in den Flüchtlingsunterkünften in Gladbach. Auch über die hygienischen Zustände in den Baracken an der Hardter Straße in Rheindahlen soll berichtet werden. Die Studentin Leonie Hackländer (21) wird zudem Passanten mit einem packenden Videoclip, der ebenfalls Teil der geplanten Präsentation ist, versuchen zu überraschen.

"Die Studentinnen möchten mit dem Projekt zum aktuellen Diskurs in Deutschland beitragen. Wir freuen uns auf Unterstützung und begrüßen alle Interessierten am Europaplatz", sagen die Lehrbeauftragten Touran Fassihifar-Meyer und Stephan Tötsches.

(mag)
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