Mönchengladbach Städtische Kliniken stärken die Radiologie

Mönchengladbach · Im Rahmen der Erweiterungsarbeiten am Haupthaus des Elisabeth-Krankenhauses ist der Funktionsbereich rund um die Radiologie erweitert worden. Die Klinik verfügt nun über ein besonders hochleistungsfähiges MRT-Gerät.

 Chefradiologe Prof. Dr. Dirk Blondin am neuen Magnetresonanztomographen (MRT) im Eli-Krankenhaus. Wechselndes farbiges Licht und lustige Bilder sollen besorgten Patienten die Angst vor der Untersuchung nehmen.

Chefradiologe Prof. Dr. Dirk Blondin am neuen Magnetresonanztomographen (MRT) im Eli-Krankenhaus. Wechselndes farbiges Licht und lustige Bilder sollen besorgten Patienten die Angst vor der Untersuchung nehmen.

Foto: Jörg Knappe

Nach sieben Monaten Bauzeit ist der Umbau im Erdgeschoss des "Eli" abgeschlossen. Die Klinik für Radiologie ist vom ersten Obergeschoss nach unten direkt neben die Notfallambulanz gezogen. In einem hochmodernen, großzügig erweiterten Funktionstrakt sind nunmehr außerdem die Bereiche Gefäßradiologie und Nuklearmedizin angesiedelt. Knapp vier Millionen Euro hat die Maßnahme gekostet.

Eine gute Million davon floss in eine technische Neuanschaffung, einen hochmodernen Magnetresonanztomographen. Davon ist nicht allein Professor Dr. Dirk Blondin, seit April vergangenen Jahres Chefarzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, hellauf begeistert. "Das Gerät leistet in modernster Frequenztechnik bildliche Spitzenergebnisse bei vielfältigen Untersuchungen", informiert Blondin. Der hochmoderne Vertreter der MRT-Spitzentechnologie ermöglicht, so Blondin, eindrucksvolle diagnostische Ergebnisse, zum Beispiel bei Bauchuntersuchungen, im Bereich Neurologie und bei Prostata-Erkrankungen. "Mit diesem Gerät", resümiert Professor Blondin, "sind wir in der Umgegend allen anderen Kliniken voraus." Das vergleichsweise sehr leise arbeitende Gerät ("Silence Suit") eigne sich besonders auch für Untersuchungen Ungeborener im Mutterbauch. "Deswegen kommen Patientinnen von weit her zu uns", berichtet der Chefarzt. Und er fügt an: "Wir würden hier gern prostata-spezifisches Diagnosezentrum werden."

Die farbigen, rhythmisch abwechselnd geschalteten Lampen im Untersuchungsraum sind übrigens nicht der Versuch, eine Art Disco-Beleuchtung zu imitieren. "Kinder und ängstliche Erwachsene werden dadurch ruhiger", hätten Akzeptanzstudien ergeben, betont der 42-jährige Chefarzt.

"Nur" rund 450 000 Euro wert ist ein neues CT-Gerät, also ein mit Röntgenstrahlen arbeitender Computertomograph. "Wir brauchen beide Geräte, mit dem CT sind Untersuchungen viel schneller zu bewerkstelligen als beim multi-parametrischen MRT-Verfahren", erläutert Blondin. Die Strahlenbelastung beim neuen CT sei zwischen 30 und 70 Prozent niedriger als bei älteren Modellen. "Für unsere Patienten ist es schön, dass die Strahlendosis dadurch so gering wie möglich gehalten werden kann", betont Blondin.

In der ersten Etage steht eine weitere Neuanschaffung: ein hochmodernes Mammographie-Gerät, das neben Schichtaufnahmen der Brust zugleich auch Gewebeproben ("Biopsie") nehmen kann. Die Vakuum-Biopsie sorge für "optimale Trefferquoten" bei der Untersuchung auf Brustkrebs.

(RP)
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