Aktion Wie eine Rikscha den Radverkehr optimieren kann

Mönchengladbach · Für den ersten Bürger der Stadt war es ein ungewohntes Gefühl. Hans Wilhelm Reiners nahm gestern Platz in einer Rikscha. Der Oberbürgermeister, als passionierter Radfahrer eigentlich gerne selbst der Mann am Lenker, wurde über die Richard-Wagner-Straße und die Brucknerallee chauffiert. Was gestern noch dem Stadtoberhaupt vorenthalten war, ist ab heute für jeden Bürger erreichbar: Der ADFC Mönchengladbach lobt für Spenden ab einer Höhe von 100 Euro zugunsten des Crowdfunding-Projekts "Fahrradroute" eine Rikschafahrt über die vier Kilometer lange Strecke zwischen dem Gladbacher und dem Rheydter Bahnhof aus.

Für den ersten Bürger der Stadt war es ein ungewohntes Gefühl. Hans Wilhelm Reiners nahm gestern Platz in einer Rikscha. Der Oberbürgermeister, als passionierter Radfahrer eigentlich gerne selbst der Mann am Lenker, wurde über die Richard-Wagner-Straße und die Brucknerallee chauffiert. Was gestern noch dem Stadtoberhaupt vorenthalten war, ist ab heute für jeden Bürger erreichbar: Der ADFC Mönchengladbach lobt für Spenden ab einer Höhe von 100 Euro zugunsten des Crowdfunding-Projekts "Fahrradroute" eine Rikschafahrt über die vier Kilometer lange Strecke zwischen dem Gladbacher und dem Rheydter Bahnhof aus.

Genau auf dieser Strecke soll bald eine blaue Bodenlinie eine attraktive und sichere Fahrrad-Route zwischen den beiden Hauptbahnhöfen markieren. Die markierte Fahrradroute ist ein gemeinsames Projekt von ADFC und Masterplan-Verein MG3.0. "Das gibt es in keiner anderen Stadt. Dieses Projekt wird auch überregional beachtet werden", sagt Thomas M. Claßen vom ADFC. Damit die geführte Radroute tatsächlich Realität werden kann, sammeln ADFC und MG3.0 auf einer von der Volksbank gestarteten Crowdfunding-Plattform Spenden. 3500 Euro sollen so als Anschubfinanzierung zusammenkommen, bereits jetzt ist über die Hälfte der nötigen Mittel gespendet worden.

Auf dem Weg zu einer attraktiven und für Radfahrer ungefährlichen Route müssen noch ein paar Hindernisse beseitigt werden. "All unsere Arbeit würde nichts bringen, wenn die Stadt nicht zugesagt hätte, sich um die Optimierung der Verkehrssicherheit der Strecke zu kümmern", sagt Claßen. Unter anderem soll die Abzweigung vom Bismarckplatz in die Lüpertzender Straße verbessert werden. Auch eine Entschärfung der Querung der Kreuzung Kronprinzenstraße/Unterführung Buscherplatz ist laut ADFC wünschenswert. Was die endgültige Eröffnung der Route betrifft, ist Thomas M. Claßen guter Dinge: "Ich bin zuversichtlich, dass ich 2016 an der blauen Linie entlang fahren kann." Tim Specks

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort