Textil-Technikum Von der Pflanze bis zum fertigen Handtuch

Mönchengladbach · Jeden dritten Sonntag im Monat kann man von 13 Uhr bis 17 Uhr im Textil-Technikum im Monforts Quartier in die Vergangenheit eintauchen und den Weg vom Faden bis zum fertigen Handtuch nachvollziehen. Hinein in die schöne Halle: Und schon ist es fast so, als ob man die alten Webstühle noch klappern hört. Was würden diese alten Handwebstühle erzählen, wenn sie reden könnten? Stellvertretend übernimmt das Holger Hellwig, Anleiter im Textil-Ttechnikum. Er nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Welt der Weber und Spinner. "Dabei ist das gar nicht als Schimpfwort gemeint. Sondern damit bezeichnete man Häftlinge. Spinnen war früher eine Arbeit der Häftlinge", sagt Holger Hellwig. Über viele Jahre hat die Stadt Mönchengladbach eine beachtliche Sammlung der unterschiedlichen Webstühle aus den verschiedenen Epochen zusammenbetragen. "Die Maschinen stammen zum größeren Teil aus Mönchengladbach und Umgebung. Vorher waren sie in einer Halle an den Boetzelen Höfe untergebracht. Im September 2015 haben wir die Ausstellung hier im Monforts Quartier eröffnet", erzählt Holger Hellwig. Schritt für Schritt kann der Besucher den Werdegang vom Rohstoff bis zum fertigen Handtuch nachvollziehen. Denn im Textiltechnikum werden noch Küchenhandtücher gewebt und verkauft. Gleich an der ersten Station lernt man einen wichtigen Rohstoff kennen, Flachs. "Man sagt, dass der Flachs durch 72 Hände geht, bis daraus ein Faden wird.", erzählt Holger Hellwig. Dann geht es zu den "alten Schätzchen", wie er die historischen Handwebstühle nennt. Die nächste Station ist die maschinelle Weberei und damit der Beginn der Industrialisierung. Das Weben verlagerte sich vom Heim in die Fabrik.

 Das Interesse an den alten Textilmaschinen ist groß.

Das Interesse an den alten Textilmaschinen ist groß.

Foto: Jörg Knappe

Jeden dritten Sonntag im Monat kann man von 13 Uhr bis 17 Uhr im Textil-Technikum im Monforts Quartier in die Vergangenheit eintauchen und den Weg vom Faden bis zum fertigen Handtuch nachvollziehen. Hinein in die schöne Halle: Und schon ist es fast so, als ob man die alten Webstühle noch klappern hört. Was würden diese alten Handwebstühle erzählen, wenn sie reden könnten? Stellvertretend übernimmt das Holger Hellwig, Anleiter im Textil-Ttechnikum. Er nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Welt der Weber und Spinner. "Dabei ist das gar nicht als Schimpfwort gemeint. Sondern damit bezeichnete man Häftlinge. Spinnen war früher eine Arbeit der Häftlinge", sagt Holger Hellwig. Über viele Jahre hat die Stadt Mönchengladbach eine beachtliche Sammlung der unterschiedlichen Webstühle aus den verschiedenen Epochen zusammenbetragen. "Die Maschinen stammen zum größeren Teil aus Mönchengladbach und Umgebung. Vorher waren sie in einer Halle an den Boetzelen Höfe untergebracht. Im September 2015 haben wir die Ausstellung hier im Monforts Quartier eröffnet", erzählt Holger Hellwig. Schritt für Schritt kann der Besucher den Werdegang vom Rohstoff bis zum fertigen Handtuch nachvollziehen. Denn im Textiltechnikum werden noch Küchenhandtücher gewebt und verkauft. Gleich an der ersten Station lernt man einen wichtigen Rohstoff kennen, Flachs. "Man sagt, dass der Flachs durch 72 Hände geht, bis daraus ein Faden wird.", erzählt Holger Hellwig. Dann geht es zu den "alten Schätzchen", wie er die historischen Handwebstühle nennt. Die nächste Station ist die maschinelle Weberei und damit der Beginn der Industrialisierung. Das Weben verlagerte sich vom Heim in die Fabrik.

Hier kann eine imposante Dampfmaschine bewundert werden, die über eine Welle gleich mehrere Webstühle bedienen kann. Eine weitere Technik der maschinellen Weberei ist die Luftdüsenweberei. Dabei wird der Faden mittels Luftdruck durch das Gewebe geführt. Arnold Menge sagt: "Ich habe 40 Jahre in der Branche gearbeitet und war neugierig auf die Ausstellung."

(eba)
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