Austausch Tschechische Lehrerin lobt deutsche Schüler

Mönchengladbach · Maria Vokalova (40) ist eine tschechische Lehrerin, die in einem Dorf circa 130 Kilometer von Prag entfernt Englisch unterrichtet. Das tschechische Bildungsministerium hat ein Programm aufgelegt, im Rahmen dessen sie verpflichtet ist, eine Woche lang in einer Schule eines anderen EU-Landes den Englisch-Unterricht zu beobachten und hilfreiche Tipps für ihren eigenen Unterricht zu gewinnen und mit nach Hause zu bringen. Das hat Maria Vokalova gemacht - am Franz-Meyers-Gymnasium, der Europaschule. Für besonders spannend hielt sie an der Giesenkirchener Schule die bilingualen Stunden, in denen Biologie, Erdkunde oder Sozialwissenschaften in englischer Sprache unterrichtet werden. "Tschechische Schüler arbeiten hart und sind freundlich, aber deutsche Schülerinnen und Schüler erreichen ein höheres Sprachniveau", sagt Maria Vokalova. Warum das so ist, lasse sich an mehreren Aspekten festmachen. So hätten deutsche Jugendliche eine größere Motivation, Englisch zu lernen, weil Musik und Internetangebote oft englisch sind. Außerdem sei für Deutsche die englische Sprache leicht zu lernen, da viele Strukturen gleich oder sogar einfacher sind im Englischen. Tschechen hingegen bevorzugten das Erlernen einer anderen slawischen Sprache wie Russisch - diese Sprache böte für sie viel mehr Parallelen zu ihrer eigenen, so dass ihnen das Lernen leichter fällt.

 Europaschule-Koordinatorin Annette Leuthen (links) mit der tschechischen Austauschlehrerin Maria Vokalova

Europaschule-Koordinatorin Annette Leuthen (links) mit der tschechischen Austauschlehrerin Maria Vokalova

Foto: FMG

Maria Vokalova (40) ist eine tschechische Lehrerin, die in einem Dorf circa 130 Kilometer von Prag entfernt Englisch unterrichtet. Das tschechische Bildungsministerium hat ein Programm aufgelegt, im Rahmen dessen sie verpflichtet ist, eine Woche lang in einer Schule eines anderen EU-Landes den Englisch-Unterricht zu beobachten und hilfreiche Tipps für ihren eigenen Unterricht zu gewinnen und mit nach Hause zu bringen. Das hat Maria Vokalova gemacht - am Franz-Meyers-Gymnasium, der Europaschule. Für besonders spannend hielt sie an der Giesenkirchener Schule die bilingualen Stunden, in denen Biologie, Erdkunde oder Sozialwissenschaften in englischer Sprache unterrichtet werden. "Tschechische Schüler arbeiten hart und sind freundlich, aber deutsche Schülerinnen und Schüler erreichen ein höheres Sprachniveau", sagt Maria Vokalova. Warum das so ist, lasse sich an mehreren Aspekten festmachen. So hätten deutsche Jugendliche eine größere Motivation, Englisch zu lernen, weil Musik und Internetangebote oft englisch sind. Außerdem sei für Deutsche die englische Sprache leicht zu lernen, da viele Strukturen gleich oder sogar einfacher sind im Englischen. Tschechen hingegen bevorzugten das Erlernen einer anderen slawischen Sprache wie Russisch - diese Sprache böte für sie viel mehr Parallelen zu ihrer eigenen, so dass ihnen das Lernen leichter fällt.

Nach nur wenigen Tagen fühlte sich Maria Vokalova "schon fast wie zu Hause" in der englischen Fachschaft. Sie sei hier netter aufgenommen worden, als dies an manch tschechischer Schule der Fall sei. Und so wird dieser Besuch begleitet von Einladungen in die Tschechische Republik und von dem Eindruck, neue Freunde - auch über Grenzen hinweg - gewonnen zu haben. gap

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort