Öje Sozialarbeiterin vernetzt Flüchtlingshilfe vor Ort

Mönchengladbach · Lisa Risters staunte nicht schlecht. Seit Mai 2015 besetzt die Sozialarbeiterin die Anerkennungsstelle der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken (Öje), wo sie sich hauptsächlich um die Koordination der ehrenamtlichen Hilfe für Flüchtlinge kümmert. "In Gladbach herrscht eine große Hilfsbereitschaft - teilweise sogar sieben Tage die Woche", sagt Risters begeistert. Es gibt viele, die auf ehrenamtlicher Basis Deutschunterricht geben, Kinder betreuen oder Amtsgänge begleiten. Was fehlte, war ein Ausgangspunkt, an dem die Kräfte gebündelt und je nach Bedarf an die richtige Stelle verwiesen werden können. Zur finanziellen Unterstützung dieses Angebots hat die Schaffrath-Stiftung für Soziales 3000 Euro an den Verein gespendet.

 Zusammen am Kickertisch (v.l.): Andreas Kreder, Irina Bluhm-Schaffrath, Wolfgang Mahn und Lisa Risters.

Zusammen am Kickertisch (v.l.): Andreas Kreder, Irina Bluhm-Schaffrath, Wolfgang Mahn und Lisa Risters.

Foto: Detlef Ilgner

Lisa Risters staunte nicht schlecht. Seit Mai 2015 besetzt die Sozialarbeiterin die Anerkennungsstelle der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken (Öje), wo sie sich hauptsächlich um die Koordination der ehrenamtlichen Hilfe für Flüchtlinge kümmert. "In Gladbach herrscht eine große Hilfsbereitschaft - teilweise sogar sieben Tage die Woche", sagt Risters begeistert. Es gibt viele, die auf ehrenamtlicher Basis Deutschunterricht geben, Kinder betreuen oder Amtsgänge begleiten. Was fehlte, war ein Ausgangspunkt, an dem die Kräfte gebündelt und je nach Bedarf an die richtige Stelle verwiesen werden können. Zur finanziellen Unterstützung dieses Angebots hat die Schaffrath-Stiftung für Soziales 3000 Euro an den Verein gespendet.

Die Arbeit des "Strippenziehers", wie sich Lisa Risters selbst bezeichnete, ermöglicht es jungen Flüchtlingen, an den Angeboten der Ökumenischen Jugendarbeit in Eicken teilzunehmen. Seit 25 Jahren ist das Haus an der Eickener Straße Anlaufstelle für benachteiligte Kinder ab zehn Jahren. Dort stehen ihnen Einrichtungsleiter Andreas Kreder und Vereinsvorsitzender Wolfgang Mahn in allen Belangen zur Seite und kümmern sich unter anderem um eine möglichst sinnvolle Freizeitgestaltung wie Kochen, Malen, Spielen oder Sport. Auch die Unterstützung bei der Suche nach einem Job oder einem Ausbildungsplatz gehört zur Arbeit des ökumenischen Hauses. "Wir haben durch die aktuelle Entwicklung gesehen, dass wir auch für Flüchtlinge dringend solche Angebote brauchen", berichtet Kreder. Aus diesem Grund engagierten sie Risters, die fortan das Angebot auch für Flüchtlings-Kinder öffnen konnte. "So spielen etwa alle zusammen Fußball, was auch der Integration ungemein hilft", freut sich Risters.

"Es ist das erste Mal, dass wir uns vorher nicht noch selbst vor Ort die Arbeit angesehen haben, denn wir waren schon vom Anschreiben sofort überzeugt", ist sich Irina Bluhm-Schaffrath, Kuratoriumsmitglied der Stiftung, sicher, das Geld in die richtigen Hände gegeben zu haben. Risters' Vertrag läuft noch bis April - "eigentlich wollen wir mit ihr weitermachen, aber dafür benötigen wir Spenden wie diese", betont Mahn.

(km)
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