Krahnendonkhalle German Medical Help hilft Flüchtlingen in Neuwerk

Mönchengladbach · Khawer Klein, Gründer des Vereins German Medical Help, weiß, wie es ist, in eine fremde Kultur zu kommen. Der gebürtige Pakistaner wurde von deutschen Eltern adoptiert. "Ich hatte es gut. Ich hatte Menschen, die sich kümmern. Ich konnte zur Schule gehen und eine Ausbildung machen. Ich kann meiner Familie jetzt etwas bieten. Von diesem Glück möchte ich etwas zurückgeben", sagt er. Deshalb gründete er 2005 German Medical Help.

Khawer Klein, Gründer des Vereins German Medical Help, weiß, wie es ist, in eine fremde Kultur zu kommen. Der gebürtige Pakistaner wurde von deutschen Eltern adoptiert. "Ich hatte es gut. Ich hatte Menschen, die sich kümmern. Ich konnte zur Schule gehen und eine Ausbildung machen. Ich kann meiner Familie jetzt etwas bieten. Von diesem Glück möchte ich etwas zurückgeben", sagt er. Deshalb gründete er 2005 German Medical Help.

Der Verein hat bis heute zahlreiche humanitäre Einsätze in Indien und Pakistan geleistet. Vor einigen Wochen machte er Bekanntschaft mit dem Neuwerker Pfarrer Till Hüttenberger. Klein und einige Mitglieder des Vereins waren spontan zur Krahnendonkhalle gekommen, um Flüchtlinge zu begrüßen und Hilfe anzubieten. Man tauschte Kontaktdaten aus. "Jetzt, anlässlich des muslimischen Opferfestes bot sich eine schöne Gelegenheit, das Angebot von Herrn Klein anzunehmen.

Gerade für die Kinder ist es wichtig, mal wieder ein schönes Erlebnis zu haben", so Pfarrer Hüttenberger. "Das Opferfest ist für uns Muslime der höchste Feiertag. Wie Weihnachten für die Christen. Die Familien kommen zusammen und die Kinder bekommen Süßigkeiten und Geschenke. Wir möchten, dass die Familien wieder etwas Schönes erleben.", so Klein. Erste Station war die Krahnendonkhalle, in der rund 200 Flüchtlinge untergebracht sind.

Die Helfer des Vereins, Khawer Klein mit Familie, Dr. Wolfgang Boochs und seine Frau, Pfarrer Hüttenberger und eine Dolmetscherin, sorgten für ein wenig Freude: Die Kinder freuten sich über Süßigkeiten und Getränke und ein Malbuch mit Stiften. Außerdem gab es Pakete mit Gebetsteppichen und einem Koran, die der türkische Verein Hasane zur Verfügung stellte. Tags darauf ging es nach Gelsenkirchen, wo Hasane rund 200 Familien mit Kindern zum gemeinsamen Essen eingeladen hatte.

Danach wurden in Neuwerk gespendete Textilien für den Winter verteilt. German Medical Help möchte weiter helfen. Für einen geplanten Deutschunterricht werden geeignete Räumlichkeiten gesucht.

(RP)
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