Schützen Das gab's noch nie: Ein Pressekönig mit zwei Ministern

Mönchengladbach · Lag es an der Dunkelheit, die sich längst über den Rathaus-Innenhof gelegt hatte? War es ein Gender-Statement in aufgeregten Zeiten? Oder doch nur eine Laune des Bezirksbundesmeisters an einem lauen Sommerabend? Jedenfalls geschah gänzlich Unerwartetes um kurz vor 22 Uhr beim traditionsreichen Presseschießen vor dem Stadtschützenfest. Gerade war der Holzvogel mit dem 153. Schuss heruntergesegelt und hatte den verdutzten Bernd Ormanns, Leiter der Unternehmenskommunikation der Stadtsparkasse, zum Pressekönig gemacht, als Bezirksbundesmeister Horst Thoren sich auf die Suche nach den Ministerinnen machte.

Lag es an der Dunkelheit, die sich längst über den Rathaus-Innenhof gelegt hatte? War es ein Gender-Statement in aufgeregten Zeiten? Oder doch nur eine Laune des Bezirksbundesmeisters an einem lauen Sommerabend? Jedenfalls geschah gänzlich Unerwartetes um kurz vor 22 Uhr beim traditionsreichen Presseschießen vor dem Stadtschützenfest. Gerade war der Holzvogel mit dem 153. Schuss heruntergesegelt und hatte den verdutzten Bernd Ormanns, Leiter der Unternehmenskommunikation der Stadtsparkasse, zum Pressekönig gemacht, als Bezirksbundesmeister Horst Thoren sich auf die Suche nach den Ministerinnen machte.

Das sind gemeinhin diejenigen, die kurz vor dem neuen König geschossen haben - oder wenigstens nicht allzuweit entfernt stehen. Da rief er spontan die Namen der Minister aus: Michael Bröcker, Chefredakteur der Rheinischen Post, und Oliver Auster, BILD-NRW-Chef, assistieren Pressekönig Ormanns. Dass sich der Vogel als extrem hartnäckig erwies, störte die Gäste aus Medien, Politik und Wirtschaft nicht weiter. Schließlich ist das Presseschießen vor allem der Ort zum Reden, Nachrichten und Gerüchte-Austauschen und natürlich zum gehobenen Brauchtumsklamauk.

Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bekam von Thoren einen großen goldenen Esel geschenkt, auf dass er auch die letzten Finanzlücken schließen möge. Am meisten bestaunt an dem Abend wurde der Jüngste: Maximilian Odenkirchen (4) ist das Gesicht des Stadtschützenfestes, ist er doch groß auf den Plakaten zum Fest zu sehen. Höchst korrekt im schwarzen Anzug - mit Wachstumsreserve - gekleidet, marschiert er vorneweg als Kindermajor. Beim Interview mit Thoren gab er offen zu: "Papa marschiert besser als ich.

" Im Moment gilt das allerdings nur eingeschränkt. Denn Papa Odenkirchen ist nach einer OP an Krücken unterwegs. (jüma)

(RP)
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