Mönchengladbach Stadt entwickelt einen Masterplan Elektromobilität für die City

Mönchengladbach · Bei der Elektromobilität macht die Stadt Ernst: Bis Ende August entwickelt sie einen Masterplan, der eine Strategie festlegt, wie eine "elektrische" Innenstadt aussehen kann. Dies war gestern ein Ergebnis der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses. Für diesen Masterplan bekommt die Stadt eine Förderung von rund 200.000 Euro. Elf Arbeits-pakete sind geschnürt, die NEW ist mit im Boot, weil sie bei der Entwicklung einer Ladeinfrastruktur ein wichtiger Partner ist.

 Die Ladesäule vor dem NEW-Standort Odenkirchener Straße. Für die Innenstadt soll eine Ladeinfrastruktur entwickelt werden.

Die Ladesäule vor dem NEW-Standort Odenkirchener Straße. Für die Innenstadt soll eine Ladeinfrastruktur entwickelt werden.

Foto: NEW AG

Bei der Elektromobilität macht die Stadt Ernst: Bis Ende August entwickelt sie einen Masterplan, der eine Strategie festlegt, wie eine "elektrische" Innenstadt aussehen kann. Dies war gestern ein Ergebnis der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses. Für diesen Masterplan bekommt die Stadt eine Förderung von rund 200.000 Euro. Elf Arbeits-pakete sind geschnürt, die NEW ist mit im Boot, weil sie bei der Entwicklung einer Ladeinfrastruktur ein wichtiger Partner ist.

Der Zeitrahmen ist ambitioniert. Ein wichtiger Aspekt wird in diesem Leitpapier der Busverkehr auf der Hindenburgstraße sein. Die wichtigsten Themen der gestrigen Sitzung: Hindenburgstraße Natürlich spielen Elektro-Busse in der Zukunft auf Gladbachs bedeutendster Einkaufsstraße eine große Rolle. Denn sie werden die Aufenthaltsqualität im Umfeld erhöhen. Um diese mit jetzt vorhandenen Möglichkeiten zu sichern, wird darauf verzichtet, die Busse wieder bergauf und bergab über die Hindenburgstraße fahren zu lassen: Sie befördern ihre Fahrgäste daher weiterhin vom Europaplatz bis zum Alten Markt, bergab geht es über die Steinmetzstraße.

Die Entscheidung gilt für die nächsten Jahre. Grüne und FDP scheiterten mit Anträgen, den früheren Zustand - bergauf und bergab über die Hindenburgstraße - herzustellen. "Wir müssen heute berücksichtigen, was in zehn Jahren sein kann, was die Menschen dann wollen", sagte CDU-Sprecherin Annette Bonin. Dieses "Morgen" beschrieb SPD-Ratsherr Thomas Fegers so: "Gestern fuhren die Menschen in erster Linie in die Stadt, um einzukaufen. Morgen wollen sie in die Stadt, um vielleicht einzukaufen.

Sie wollen die City stattdessen vor allem genießen, und dafür braucht es Verweilqualität." Busse, die rauf und runter fahren, würden diese Qualität einschränken, Fußgängern und Radfahrern den Platz nehmen. Wohnquartier Wasserturm Den Bebauungsplan, der auf dem Gelände einer ehemaligen Tankstelle einen Lebensmittelmarkt und 18 Wohnungen vorsieht, brachte der Bau- und Planungsausschuss auf den Weg. Das Projekt gilt als richtungweisend und hat Modellcharakter, wie in einem attraktiven Wohngebiet nachträglich die Bebauung verdichtet werden kann.

Rathausneubau Dieser spielte in der gestrigen Sitzung keine Rolle - wohl aber die Konsequenzen, die sich für den städtischen Fuhrpark aus einem zentralen Rathaus ergeben könnten. Denn wenn die Stadtverwaltung rund 20 Standorte aufgibt und sie auf einen zentralen konzentriert, hat dies Auswirkungen auf die städtische Fahrzeugflotte und die benötigten Parkplätze. Derzeit wird untersucht, wie der Fuhrpark ausgedünnt werden kann. Auch Car-Sharing wird in der Studie Thema.

(biber)
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