Lokalsport Zwei Spiele, die zeigen, wo es lang geht

Hockey · Der Gladbacher HTC empfängt in Bonn und Köln zwei unmittelbare Konkurrenten im Abstiegskampf der Zweiten Hockey-Bundesliga.

 Noch ist nicht sicher, ob Torwart Kay von der Forst dem G HTCfür die Spiele gegen den Bonner THV und Schwarz-Weiß Köln zur Verfügung steht.

Noch ist nicht sicher, ob Torwart Kay von der Forst dem G HTCfür die Spiele gegen den Bonner THV und Schwarz-Weiß Köln zur Verfügung steht.

Foto: Theo Titz (Archiv)

Mit einer höchst angenehmen Rückfahrt endete für den Gladbacher HTC am vergangenen Samstag der erste Teil eines bizarren Rückrundenspielplans. Mit dem 8:2 bei Hannover 78 war ihm nicht nur der Sprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz der Zweiten Bundesliga geglückt, sondern auch der zweite Erfolg innerhalb einer Serie von fünf Auswärtsspielen am Stück. Nun kann Gladbach daheim den Klassenverbleib sichern, denn bis zum Saisonende stehen nur noch vier Spiele auf eigenem Platz an.

"Es ist schön, dass wir jetzt keine Fahrerei mehr haben. Zudem wollen die Jungs nach zwei Siegen in Folge auch vor den eigenen Fans zeigen, was sie draufhaben. Doch auch wenn wir jetzt zuhause antreten können, ist der Druck unvermindert groß", sagt GHTC-Trainer Philipp Heymanns. Das gilt insbesondere für das anstehende Doppelwochenende gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf: Am Samstag (16 Uhr) ist das Tabellenschlusslicht Bonner THV zu Gast, am Tag darauf (13 Uhr) kommt Schwarz-Weiß Köln, das mit nur drei Punkten Vorsprung auf dem fünften Rang liegt, an die Holter Sportstätten. Angesichts eines dann noch schweren Restprogramms ist klar, dass es Gladbach vor allem gegen diese beiden Mannschaften richten muss.

"Bonn und Köln sind mit Sicherheit für uns leichter zu schlagen als am Saisonende die Topteams Düsseldorf und Neuss, zudem sind sie unmittelbare Konkurrenten im Abstiegskampf. Deswegen sind vier bis sechs Punkte unser Ziel", sagt Heymanns - wohl wissend, dass zwei schwere Aufgaben auf seine Mannschaft warten: "Bonn muss gewinnen, sonst ist es vorbei. Deswegen erwarte ich, dass der THV nicht nur hinten drin steht. Und Köln hat in der Rückrunde schon gut gepunktet und spielt grundsätzlich sehr aggressiv." Doch auch Gladbach hat sich durch die jüngsten Siege in Heimfeld (4:3) und Hannover (8:2) neues Selbstvertrauen verschafft.

"Wir haben zuletzt den Fokus ein wenig mehr auf unsere Defensive gerichtet und sind auch schon deutlich stabiler geworden. Auf der anderen Seite haben wir es aber auch geschafft, mehr Zielstrebigkeit in unsere Offensivaktionen zu bekommen und uns viele Torchancen herauszuspielen. Allerdings hat es uns Hannover zuletzt auch leicht gemacht. So viele Räume werden wir in den kommenden Partien nicht zur Verfügung haben", sagt Heymanns. Dass sich sein Team nach den jüngsten Erfolgen schon zu sicher sein könnte, befürchtet der Coach nicht. Die angespannte Personallage beschäftigt ihn da mehr.

"Der Kader lässt mir nicht mehr viel Spielraum, da es neben den Langzeitverletzten auch noch Fragezeichen bei den Einsätzen von Andreas Menke und Kay von der Forst gibt", sagt Heymanns. Während Abwehr-Routinier Menke mehrere Wochen nicht trainieren konnte, hat Torwart von der Forst Probleme mit der Hüfte. Kein kurzfristiges Comeback wird es in der Saisonschlussphase von Florian Jansen geben. Der Standard-Spezialist war zuletzt ins Training zurückgekehrt, musste den Versuch aber nach zwei Einheiten abbrechen.

(togr)
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