Lokalsport Zwei Sorgenkinder verstärken ihre Kader

Fussball · Blau-Weiß Meer und der Polizei SV stehen in der Fußball-Bezirksliga auf einem Abstiegsplatz und rüsten für die Rückrunde personell auf.

 Abstiegskampf: Tom Heinrichs (links) mit dem Polizei SV sowie Meers Spieler Marco Sommer (rechts) und Lavderim Polozani überwintern mit ihren Teams auf einem Abstiegsplatz der Bezirksliga.

Abstiegskampf: Tom Heinrichs (links) mit dem Polizei SV sowie Meers Spieler Marco Sommer (rechts) und Lavderim Polozani überwintern mit ihren Teams auf einem Abstiegsplatz der Bezirksliga.

Foto: Dieter Wiechmann

Es war keine gewagte Prognose, Blau-Weiß Meer und den Polizei SV vor dem Saisonstart der Bezirksliga als potenzielle Sorgenkinder zu bezeichnen. Beide Klubs stehen am Ende dieses Jahres auf Abstiegsplätzen, und es sieht so aus, als wären erhebliche Anstrengungen nötig, wenn die Rückrunde im Februar fortgesetzt wird.

Allerdings muss der Polizei SV erst einmal in die Rückrunde starten, denn die Partie gegen die SG Kaarst fiel am ersten Rückrundenspieltag ins Regenwasser, das den Platz letztlich unbespielbar gemacht hatte. Die Partie wurde nun für den 14. Februar angesetzt, also zwei Wochen, bevor die Saison dann fortgesetzt wird.

"Dadurch werden unsere Vorbereitungen nicht gestört. Wir haben fünf Wochen Zeit, uns auf die Meisterschaftsspiele vorzubereiten. Die Zeit werden wir intensiv nutzen und hoffen, dass wir dann gegen Kaarst erfolgreich starten können", sagt das PSV-Trainerteam Thomas Vaßen/Marc Ferfers. Natürlich hat sich das Duo auch nach Verstärkungen umgesehen, dabei allerdings nur bedingt Erfolg gehabt. "Bei uns wird eben nicht bezahlt. Das macht Neuverpflichtungen sehr schwierig", sagt Thomas Vaßen.

Eine Neuverpflichtung allerdings hat der PSV bereits am Ende der Hinrunde gefunden. "Jesco Neumann hat uns schon in den letzten Spielen sehr geholfen", sagt Marc Ferfers. Die beiden hoffen, dass der nächste Neuzugang eine ähnliche Hilfe darstellt.

Aus Lürrip kommt Jens Stögbauer, der allerdings nicht bei jedem Spiel zur Verfügung stehen kann. "Wir haben uns geeinigt, dass er die Hälfte der Spiele zur Verfügung steht", sagen die Trainer. Vielleicht kann der PSV noch einen weiteren Spieler im Januar in seinem Kader begrüßen.

Immerhin hat der PSV schon zwölf Punkte auf dem Konto. Da geht es Meer mit nur acht Zählern noch wesentlich schlechter. Den Blau-Weißen scheint das Glück den Rücken gekehrt zu haben, denn viele Spiele wurden nur knapp und dazu meist kurz vor dem Abpfiff verloren. Trainer Erhan Kuralay betonte immer wieder, dass sein Kader im Training hart arbeitet und sich in den Spielen uneingeschränkt engagiert. "Aber wir erhalten nie den verdienten Lohn. Da ist es schon schwierig, die Jungs bei Laune zu halten. Es ist viel Psychologie gefordert."

Allerdings wird die auch nicht helfen, wenn der Kader personell nicht verstärkt wird. Das ist Erhan Kuralay inzwischen gelungen. Gleich ein Trio wird in der Rückrunde die Blau-Weißen unterstützen. Can Bay hat wohl seit einem halben Jahr kaum noch gespielt, will aber noch einmal angreifen. In Lürrip gehörte er vor einigen Monaten zu den Hoffnungsträgern.

Zudem kommt Marco Yilmaz vom TuS Wickrath. Er kehrt als Eigengewächs zu den Blau-Weißen zurück. Von der Reserve des 1. FC Mönchengladbach hat sich Arne Mertens dem SV Meer angeschlossen. "Diese Spieler werden uns schon weiterhelfen. Ich denke, dass wir dann endlich im Angriff erfolgreicher sein werden", sagt Erhan Kuralay.

(RP)
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