Lokalsport Zabels Verletzung schockt Judo-Club

Judo · Es war nicht der Tag der Zweitliga-Mannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach. Das Team verlor seinen Bundesliga-Heimkampf in der Jahnhalle gegen die Mannschaft von Hertha Walheim 6:7 und rutschte somit auf den dritten Tabellenplatz ab. Der Kampf war die erwartete schwere Außeinandersetzung zweier langjähriger Rivalen, die erst im letzten Einzelkampf zugunsten von Walheim entschieden wurde und die zuvor mit einer schwerwiegenden Verletzung von Gladbachs Oliver Zabel begonnen hatte: Erst nach 30-minütiger Behandlungspause auf der Matte und seinem Abtransport ins Krankenhaus, konnte die Begegnung fortgesetzt werden.

 Benjamin Bouizgarne kommt nicht über ein Remis hinaus.

Benjamin Bouizgarne kommt nicht über ein Remis hinaus.

Foto: Schießl

Offensichtlich standen Zabels Kollegene vom 1. JC danach etwas unter Schock. Denn viele Kämpfer fanden nicht zu ihrer Form und mussten nicht eingeplante Niederlagen hinnehmen. Auch zeigte sich, dass Leichtgewichtler Marcel Bizon nicht zu ersetzen ist. Er lief zwar mit seiner Mannschaft ein, durfte jedoch als Kämpfer nicht eingesetzt werden. Der Deutsche Judo-Bund hatte ihm wegen seiner Nominierung zu den Junioren-Europameisterschaften am 18. bis 20. September in Österreich ein Startverbot für die Bundesligakämpfe erteilt. So stand er am Rand und musste die Niederlage, die er eventuell hätte verhindern können, mit ansehen.

Schon der erste Durchgang ging mir 4:3 an Walheim. Lediglich Maurice Püchel (-73 kg), Aljaz Sedej (-90 kg) und Marc Odenthal (-100 kg) konnten ihre Kämpfe gewinnen, wohingegen Zabel (+100 kg), Amir Sheikh Hosseini (-81 kg), Jan Dörbandt (-66 kg) und Peer Radtke (-60 kg) ihre Kämpfe abgeben mussten. Nun hoffte der 1. JC auf den zweiten Durchgang. Benjamin Bouizgarne (+100 kg) kam jedoch über ein Unentschieden nicht hinaus. Hoffnung kam noch einmal auf, als Sheikh Hosseini bereits nach 49 Sekunden das 4:4 erzielte. Doch Püchels und Fabiano Mys Niederlagen (-66 kg) ließen Walheim auf 6:4 davon ziehen. Noch einmal bäumte der 1. JC sich auf, als Sedej und Odenthal das 6:6 erzielten, Nikolai Koch (-60 kg) musste sich aber im entscheidenden Kampf geschlagen geben.

(RP)
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