Lokalsport Wickraths Frauen zittern sich in kalter Halle zum 8:4-Sieg

Tischtennis · Der TuS Wickrath bleibt in der Verbandsliga das Maß der Dinge. Nach dem 9:1 bei der Viertvertretung des 1. FC Köln führt der TuS die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Köln III an. Und auf Rang drei klafft schon eine Lücke von fünf Punkten. Nach dem ersten Drittel der Saison liegt Wickrath damit auf Meisterkurs. "Das war ein ziemlich ungefährdeter Erfolg", sagte TuS-Kapitän Michael Rix. "Wir haben einmal mehr als Team überzeugt."

Wickrath legte in Köln los wie die Feuerwehr. Bis zum 7:0-Zwischenstand gönnte der TuS dem Gastgeber gerade einmal drei Satzgewinne. Nur Christos Korakas gab einen Punkt ab. Er wehrte sich gegen Sebastian Greifenberg nach Kräften, unterlag im Entscheidungssatz 9:11. Zhiqiang Cheng beendete mit seinem zweiten Einzelerfolg das Spiel. Wickraths Zugang musste gegen Andreas Nau über die volle Distanz gehen (8:11, 11:9, 10:12, 11:4, 12:10).

Die Reserve des TuS Wickrath hat in der Landesliga eine 1:9-Niederlage gegen den TTC BW Krefeld kassiert. Nach dem unerwarteten Punktverlust beim 8:8 in Breyell wollte sich Wickrath mit einem guten Auftritt rehabilitieren. "Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt", sagte TuS-Kapitän Frank Mund. "Ich hätte nicht erwartet, dass es noch schlimmer werden würde als gegen Breyell." Als alle schon mit dem 0:9 rechneten sorgte Bernd Mettler mit einem 3:1 gegen Shakjir Aliu für den Ehrenpunkt.

Der Rheydter SV hat die erste Niederlage einstecken müssen. Bei den TTF Rhenania Königshof unterlag er 2:9. Weil auch der Anrather TK II einen Punkt abgab, bleibt Rheydt aber vorne dran. Dabei wäre auch ohne Topspieler Peter Bolewski durchaus mehr drin gewesen. Mit ein wenig Glück hätte Rheydt alle drei Auftaktdoppel gewinnen können. Während Wolfgang Graßkamp und Ernst-Willi Jennessen in drei Sätzen gewannen, gingen die anderen Paarungen knapp 2:3 verloren. Jennessen sorgte gegen Tobias Stiefel für das 2:4, danach brachte der RSV aber nichts Zählbares mehr zustande.

Nach drei Unentschieden in Folge ist dem TuS Wickrath II endlich der erste Sieg gelungen. Beim FTV Düsseldorf siegte der TuS sicher 8:4. Damit hat Wickrath den Anschuss an das Mittelfeld in der Frauen-NRW-Liga geschafft. "Es waren sehr schwierige Bedingungen", sagte Spitzenspielerin Jessica Balleer. "Die Halle war sehr kalt, es dauerte lange, bis wir auf Betriebstemperatur waren." Ein Defekt an der Heizungsanlage sorgte für eine eiskalte Halle. Wickrath kam damit besser zu Recht und leitete mit zwei Doppel-Siegen den Erfolg ein. Wichtig waren vor allem die beiden knappen Einzelsiege von Sabine Scholz, die für Eva Wustmann aushalf.

(HW)
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