Ausblick Amateurfussball 2016 Was die Glaskugel andeutet

Mönchengladbach · Von der Kreis- bis in die Oberliga stellt der hiesige Amateurfußball für 2016 spannende Entwicklungen in Aussicht. Erste Erkenntnisse über Personal, Planung und Aussichten hat ein Blick in die Glaskugel unserem Autor bereits offenbart.

Klar, die Hallen-Stadtmeisterschaft der Amateur-Fußballer weckt aktuell vor allem anderen das Interesse. Dort jagen die Akteure indes nicht nur hinter dem Ball her, hier findet gleichzeitig auch eine Wechselbörse statt. Und man erfährt zudem schon das ein oder andere, das demnächst die Diskussionen in der Szene bestimmen wird. Mit einem Blick in die Glaskugel kann da zu Silvester womöglich schon manch Orakelhaftes aufgedeckt werden.

So sind darin beispielsweise einige Männer zu sehen, die angeregt diskutieren und dabei ein wenig ins Schwitzen kommen. Ein gelb-blaues Emblem lässt auf den 1. FC schließen. Und dort ist tatsächlich viel zu klären, nicht zuletzt weil der Klub für seinen Erfolg viel tut, dieser aber größere Sprünge zu machen scheint als es den Verantwortlichen lieb ist. Tatsächlich hat sich der Verein bei den Senioren, den Junioren, im Mädchen- und Damenbereich zu einem Spitzenklub entwickelt. Die Messlatte liegt schon hoch. Soll sie noch höher gelegt werden? Oder ist weniger vielleicht mehr?

Für weniger hat sich offensichtlich Landesligist Odenkirchen entschieden. Einige erfahrene Spieler sind nicht mehr zu sehen. Mathias Komor als Sportlicher Leiter will die Grundlage allen erfolgreichen Amateurfußballs wiederbeleben: die Jugend. Die soll offensichtlich verstärkt gefördert werden. Die Kugel verrät dem Kundigen, dass schon mit Beginn der Rückrunde die Youngster ins Wasser geworfen werfen. Ob das zum Klassenerhalt reicht, ist indes nicht zu erkennen.

Bei Bezirksligist Lürrip macht Fußballobmann Andreas Zimmermann ein sehr ernstes Gesicht. Er scheint seinen Spielern ins Gewissen zu reden. Fußball und das Leben sollen in ein verträgliches Gleichgewicht gebracht werden. Dabei könnte es durchaus personelle Konsequenzen geben. Im Westend macht Trainer Dirk Kehrbusch derweil einen sehr umtriebigen Eindruck. Er hofft wohl, Spieler für den geschrumpften Reserve-Kader des FC zu finden. Geackert und gearbeitet wird beim SV Meer, in Neuwerk und beim Polizei SV. Das Orakel macht aber nur einem Duo Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Wer aber wird in der nächsten Saison Meister in der Kreisliga A und steigt in die Bezirksliga auf? In der Kugel scheint sich eine völlig unerwartete Situation zu ergeben. Giesenkirchen schwächelt. In einem Fernduell kämpfen am letzten Spieltag Korschenbroich in Mennrath und Kleinenbroich gegen Holt um den Titel. Zudem kann auch noch der Sieger zwischen Rheindahlen und dem RSV den Sprung nach oben schaffen. Orakelspruch: Das Glück wird sich einem Klub an den Hals werfen.

Im letzten Augenblick gestattet die Glaskugel noch einen Blick in die fernere Zukunft. Beim Auftakttraining des FC für die nächste Saison ist Trainer Stephan Houben nicht mehr zu sehen. Es ist jedoch nicht zu erkennen, ob der Neue jung oder erfahren ist. Vielleicht haben die Männer, die wir anfangs beobachteten, auch in dieser Hinsicht eine Lösung gefunden.

Übrigens: Der Blick in die Kugel kann natürlich täglich anderes hervor bringen, sorgt er doch wie der Fußball für wechselnde Überraschungen.

(RP)
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