Lokalsport Von Außenseitern und Favoriten

Handball · Der TV Korschenbroich empfängt in der Dritten Liga die SG Schalksmühle, Borussia reist in der Oberliga nach Lintorf.

 Philip Schneider erzielte im Hinspiel bei der SG Schalksmühle Halver den ersten TVK-Treffer: zum 1:11-Zwischenstand bei der 18:31-Pleite.

Philip Schneider erzielte im Hinspiel bei der SG Schalksmühle Halver den ersten TVK-Treffer: zum 1:11-Zwischenstand bei der 18:31-Pleite.

Foto: Mi. Jäger/TVK (Archiv)

Im Hinspiel mit 18:31 die höchste Saisonpleite kassiert, dabei erst nach fast 18 Minuten den ersten Treffer zum 1:11-Zwischenstand erzielt, in den jüngsten drei Partien auch nicht über 20 eigene Tore hinausgekommen (19:26 bei Gummersbach II, 19:31 zu Hause gegen Krefeld, 18:26 in Dormagen), nun mit sechs Niederlagen in Folge und acht Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz Tabellenletzter der Dritten Liga - es gibt eigentlich nichts, was dem TV Korschenbroich Hoffnung macht vor dem heutigen Heimspiel (19.30 Uhr) gegen den Tabellensechsten SG Schalksmühle Halver. "Mit jeder Niederlage schwindet auch bisschen Hoffnung", sagt dann auch TVK-Trainer Ronny Rogawska, ergänzt aber umgehend: "Solange die theoretische Chance auf den Klassenerhalt noch da ist, werden wir versuchen, sie zu nutzen. Es wird jetzt allerdings sehr, sehr, sehr schwer."

Der Trainer hat zwar festgestellt, dass bei seiner Mannschaft "das Feuer langsam ausgeht", er sagt jedoch auch: "Die Jungs versuchen im Training alles, machen alles mit. Es geht jetzt darum, von Spiel zu Spiel Charakter zu zeigen und die Saison vernünftig abzuschließen." Mit der Einstellung seiner Mannschaft war er trotz der klaren Niederlage in Dormagen zufrieden. "Das war gegen den Tabellenzweiten gut, wie wir uns präsentiert haben. Ich hoffe, dass wir das jetzt auch zu Hause zeigen können", sagt Rogawska.

In der Oberliga steht die Favoritenrolle Borussia im Moment gut. Wie zuletzt gegen Wesel, in Überruhr oder gegen den LTV Wuppertal gehen die Borussen auch heute (19.30 Uhr) mit großen Erfolgsaussichten in die Partie beim TuS Lintorf.

Während die Borussen nach den jüngsten Erfolgen weiterhin um eine der Spitzenpositionen kämpfen, brauchen die Lintorfer im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt. Das Schlusslicht weist sechs Spieltage vor dem Saisonende bereits fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf.

"Zwei Punkte sind Pflicht, eigentlich wie in den letzten Wochen", sagt Borussias Trainer Tobias Elis. Für seinn Team sei es wichtig, auch gegen das Schlusslicht die nötige Spannung aufzubauen. "Wir dürfen uns nicht überschätzen und den Gegner nicht unterschätzen", mahnt Elis. Bei ihm sind die letzten Zweifel noch nicht ganz ausgeräumt, ob sein Team nun die Konstanz hat, die in dieser Saison vor allem in den Spielen gegen vermeintlich Schwächere oft fehlte. "Diese Punkte müssen wir einfahren. Wir müssen den Gegner ernst nehmen", betont Elis.

Moritz Krumschmidt wird den Borussen nach seiner im Spiel gegen Wesel erlittenen Verletzung in den nächsten Wochen fehlen. Aufgrund der Hämatome am verletzten Handgelenk hätten die Ärzte zu vier Wochen Pause geraten, berichtet Elis. "Das ist ärgerlich. Mo ist ein Leistungsträger. Jeder Leistungsträger, der fehlt, fehlt uns mit Blick auf das blinde Verständnis", sagt der Trainer. Außerdem fehlen der nach seiner Verletzung nun erkrankte Andreas Heitzer und Torhüter Martynas Savonis. Torhüter Sven Plath ist hingegen wieder fit.

Im Titelkampf der Verbandsliga werden die Handballer des TV Geistenbeck, obwohl sie spielfrei sind, nicht untätig sein. Sie wollen heute zuschauen, wenn Tabellenführer TV Lobberich den Dritten TV Vorst erwartet. Die Geistenbecker würden davon profitieren, wenn Lobberich nicht gewinnt, denn dann könnten sie durch einen Erfolg im nächsten Spiel gegen Lobberich die Tabellenspitze erobern.

Der TV Korschenbroich II hat den TSV Kaldenkirchen zu Gast (heute, 16.30 Uhr). Gegen den Tabellenfünften geht es für den TVK erneut darum, Punkte gegen einen eventuellen Abstieg zu sammeln.

(RP)
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