Persönlich Sarah Schmidt Über Kassel nach Rio?

Mönchengladbach · leichtathletik Sarah Schmidt von der Turnerschaft Neuwerk (LAZ) ist wieder in Deutschland. Rechtzeitig zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Kassel ist sie aus den USA zurückgekommen. Bis zu den "Deutschen" stehen bei der 19-Jährigen lockere Trainingseinheiten auf dem Programm. Morgen Nachmittag um 16.25 Uhr tritt sie zum Vorlauf über 800 Meter an. Kommt sie in den Endlauf, geht sie am Sonntag um 16 Uhr an den Start.

leichtathletik Sarah Schmidt von der Turnerschaft Neuwerk (LAZ) ist wieder in Deutschland. Rechtzeitig zu den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende in Kassel ist sie aus den USA zurückgekommen. Bis zu den "Deutschen" stehen bei der 19-Jährigen lockere Trainingseinheiten auf dem Programm. Morgen Nachmittag um 16.25 Uhr tritt sie zum Vorlauf über 800 Meter an. Kommt sie in den Endlauf, geht sie am Sonntag um 16 Uhr an den Start.

In der Form des vergangenen Sommers ist die schnellste Vorjahres-Jugendliche Deutschlands über 400 (53,19) und 800 Meter (2:01,44) indes noch nicht. "Der Trainingsrückstand aufgrund der Verletzung aus dem Winter konnte noch nicht ganz aufgearbeitet werden", sagt Trainer Johannes Gathen (LAZ). Gleichwohl zählt Schmidt mit ihrer Saisonbestzeit von 2:03,78 Minuten zum erweiterten Favoritenkreis beim Kampf um die DM-Medaillen. "Entscheidend wird auch sein, in wie weit sie die Reisestrapazen und den Jetlag ablegen kann", sagt Gathen.

Die bisherige Saison mit den Rennen für ihr Team der Georgetown University (letztes Wochenende nach dem Semifinale bei amerikanischen Collegemeisterschaften: 17. in 2:05,64) verlief noch nicht wunschgemäß. Am Ende fehlte noch die letzte Kraft für die ganz guten Zeiten. Doch Sarah Schmidt ist optimistisch, dass diese Defizite in den nächsten Wochen im Training aufgearbeitet werden können. Weitere Wettkämpfe bringen sie sicher wieder nach vorn.

Für ein Ticket zur Europameisterschaft in Amsterdam dürfte es wahrscheinlich am Wochenende noch nicht reichen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband nominiert nach Kassel seine EM-Mannschaft. Schmidt müsste dann am Wochenende die 2:01,50 Minuten laufen. Doch an diese Zeit denkt sie erst einmal nicht. Primäres Ziel ist, sich im Endlauf gut durchzusetzen und im Kampf um die Medaillen mitzumischen. Bei sechs schnellen Damen, die nach Vorleistung alle innerhalb einer Sekunde im Leistungsbereich von Schmidt liegen, ist schon das keine leichte Aufgabe.

Nach der DM legt Schmidt dann noch mal einen Trainingsblock ein, um die Grundlagenausdauer zu stabilisieren und die Tempohärte zu verbessern. Anfang Juli will sie dann bei dem einen oder anderen schnellen Rennen noch mal versuchen, an ihre Bestzeit aus dem Vorjahr heran zulaufen und mit etwas Glück, dann vielleicht noch ein Ticket für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, die Anfang August beginnen, zu ergattern.

(off)
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