Lokalsport TVK will gegen Rambo kämpfen

Handball · Die Drittliga-Handballer aus Korschenbroich spielen morgen im Rahmen eines Final Four in Minden ihre erste DHB-Pokalrunde aus. Gegner ist Erstliga-Aufsteiger Minden mit einigen Nationalspielern.

 Christoffer Rambo gehört zu den Stars des TVK-Gegners Minden. Die Korschenbroicher sind klarer Außenseiter.

Christoffer Rambo gehört zu den Stars des TVK-Gegners Minden. Die Korschenbroicher sind klarer Außenseiter.

Foto: imago

Bevor es in der Meisterschaft ernst wird, steht dem Drittligisten TV Korschenbroich der erste Höhepunkt ins Haus. Morgen (18.30 Uhr, Kampa-Halle, Minden) tritt das Team von Ronny Rogawska in der ersten Runde des Pokalwettbewerbes des Deutschen Handballbundes (DHB) beim Bundesliga-Aufsteiger GWD Minden an.

Die erste Pokalrunde wird im Stil eines Final Four in Turnierform ausgetragen. Neben dem TVK und Minden stehen sich um 16 Uhr der TBV Lemgo und der TuS Nettelstedt-Lübbecke gegenüber. Die Sieger der beiden Partien ermitteln am Sonntag (17 Uhr) den Teilnehmer für das Achtelfinale im DHB-Pokal.

"Durch unsere gute Arbeit haben wir uns für diese erste Runde qualifiziert. Es ist sehr schön, dass wir dieses Erlebnis haben. Die Jungs freuen sich darauf", sagt Korschenbroichs Trainer Rogawska. Die Freude dürfte allerdings nicht allzu lange währen, denn der TVK geht als krasser Außenseiter in dieses Spiel. "Es wird schwierige Situationen geben. Für uns kommt es darauf an, dann eine gute Moral zu zeigen", sagt Rogawska.

Mit seinem Team probt er eine Woche vor dem Start in die Saison den Normalbetrieb. Wie vor jedem Meisterschaftsspiel steht unter anderem Videostudium auf dem Programm. "Wir wollen uns vernünftig mit dem Gegner auseinandersetzen. Sie haben eine sehr starke Truppe", sagt der Korschenbroicher Coach.

Rogawska denkt dabei beispielsweise an Dalibor Doder, der mehr als 140 Spiele für die schwedische Nationalmannschaft bestritt und unter anderem eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2012 in London holte, den norwegischen Nationalspieler Christoffer Rambo, den niederländischen Keeper Gerrie Eijlers oder seinen dänischen Landsmann, Torhüter Kim Sonne Hansen, und auch Spielmacher Sören Südmeier.

"Trotzdem wollen wir versuchen unseren Stiefel durchzuziehen", sagt Rogawska. Im Vergleich mit einem Erstligisten ist das ein ambitioniertes Unterfangen, das ist ihm wohl bewusst. "Einige unserer Spieler wollen dahin kommen. Sie werden sehen, was man tun muss, denn das kommt nicht von alleine. Die Bundesliga muss man sich sehr hart erarbeiten", berichtet Rogawska. "Da ist Männerkampf angesagt und den müssen wir annehmen", sagt er.

Mit der Vorbereitung ist der Coach mit Blick auf die Ergebnisse zufrieden. Die Trainingsbeteiligung in den letzten eineinhalb Wochen ist ihm aber ein Dorn im Auge, da lediglich sieben bis neun Spieler zur Verfügung standen. Antoine Baup zum Beispiel war mit seinem amerikanischen Nationalteam unterwegs. Einige andere waren angeschlagen so wie Neuzugang Felix Krüger. Dem Torhüter wurde mit Blick auf die Meisterschaft vorsorglich eine Pause verordnet. Michel Mantsch wird aufgrund von Leistenproblemen auch in Minden fehlen ebenso wie Henrik Schiffmann, der nach seinem Kreuzbandriss am Comeback arbeitet.

(wiwo)
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