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Lokalsport TVK sortiert sich im Mittelfeld der Liga ein

Handball · Nach dem 25:27 gegen die SG Ratingen ist für die Drittliga-Handballer aus Korschenbroich das Polster des guten Saisonstarts fast aufgezehrt.

 Frust unterm Trikot: Korschenbroichs Justin Müller verbirgt seinen Gesichtsausdruck zur Niederlage gegen Ratingen.

Frust unterm Trikot: Korschenbroichs Justin Müller verbirgt seinen Gesichtsausdruck zur Niederlage gegen Ratingen.

Foto: Theo Titz

Das Punktepolster, das sich die Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich zu Beginn der Saison aufgebaut hatten, ist fast futsch. Gegen die SG Ratingen unterlag der TVK nach einer wenig überzeugenden Vorstellung 25:27 (11:15) und sortiert sich nun mehr und mehr im Mittelfeld der Liga ein. Vor 529 Zuschauern fanden die Hausherren keinen Schlüssel, um die Ratinger zu knacken. "Es war ein verdienter Sieg der Ratinger", räumte TVK-Coach Ronny Rogawska ein.

Der TVK führte nur beim 1:0. Ansonsten gaben die Gäste den Takt vor. Zur Pause lagen sie 15:11 vorne. Die Ratinger bewahrten sich auch in der gesamten zweiten Hälfte einen Vorsprung. Erst als sie in der letzten Viertelstunde ein wenig müde wurden, eröffneten sich dem TVK die Chancen, die Wende herbeizuführen. In der entscheidenden Phase nach dem 21:25 unterliefen den Gastgebern jedoch zu viele Fehler. Näher als ein Tor, wie beim 24:25 und 25:26, kamen sie nicht heran, weil Ratingen an diesem Abend immer die bessere Antwort parat hatte. Der Blick auf die Statistik der ersten Hälfte liefert einen der Gründe für die Niederlage: Von den elf Toren der Korschenbroicher gingen sieben auf das Konto des starken Michel Mantsch, vier davon per Siebenmeter. Der TVK schaffte in 30 Minuten "nur" sieben Feldtore. Gefährliches Angriffsspiel drückt sich über die gesamte Breite einer Mannschaft anders aus.

Den Korschenbroichern gelang es nur selten, die Ratinger Defensive auseinanderzuspielen und Tiefe in ihr Spiel zu bekommen. Der Ball lief zumeist parallel vor der Abwehr, alleine Einzelaktionen waren von Erfolg gekrönt. Wie man es auch ohne die ganz große Durchschlagskraft aus dem Rückraum besser macht, zeigten die Hausherren in der zweiten Hälfte, als sie über die die rechte und linke Seite zu Toren kamen. Ihr Plan, mit gegenläufigen Bewegungen am guten Innenblock der Ratinger vorbeizukommen, ging auf. Beispielsweise bei Gerrit Stassen, der als Halbrechter von der linken Seite traf. Dass es dennoch nicht reichte, lag an der anderen Baustelle - der Abwehr. Dominic Kasal, Simon Breuer oder Arthur Giela stellten die TVK-Defensive mit Zusammenspiel mit Kreisläufer Bartmann immer wieder vor große Probleme. Egal, welche taktische Marschroute Rogawska seinen Spielern verordnete, einen Weckruf hatte sie nicht zur Folge. Der TVK blieb defensiv viel zu passiv und konnte deshalb auch seine Stärke, das schnelle Spiel nach vorne, nicht ausspielen. "Wir haben die Kompaktheit wie schon in Soest nicht hinbekommen. Das war zu wenig", sagte Rogawska.

TV Korschenbroich Paul Keutmann, Benedikt Köß - Mathias Deppisch (2), Dennis Backhaus (1), Gerrit Stassen (4), Michel Mantsch (11/5), Simon Foerster (4), Markus Neukirchen, Max Schreiner, Justin Müller (1), Max Zimmermann (1), Antoine Baup.

(wiwo)
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