Lokalsport TVK kommt gut aus den Startlöchern

Handball · Handball-Drittligist Korschenbroich beginnt das neue Pflichtspieljahr mit einem 31:25-Erfolg gegen die HSG Handball Lemgo. Der Sieg ist vor allem Balsam auf die Verletzungssorgen, mit denen der TVK derzeit zu kämpfen hat.

 Mit vollem Einsatz zum Jahresauftaktsieg: Gerrit Stassen (Mitte) und der TV Korschenbroich.

Mit vollem Einsatz zum Jahresauftaktsieg: Gerrit Stassen (Mitte) und der TV Korschenbroich.

Foto: Dieter Wiechmann

3. liga Der TV Korschenbroich ist vor 441 Zuschauern mit einem 31:25-Erfolg gegen die HSG Handball Lemgo in das Jahr 2016 gestartet. Damit rückte die Mannschaft wieder auf den sechsten Rang in der 3. Liga vor. "Es ist immer schön, mit einem Sieg zu starten. Das macht alles positiver und das ist das, was wir nach den letzten Wochen gebraucht haben", meinte Trainer Ronny Rogawska.

Der Coach spielte damit auf die personelle Situation an, denn nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Hendrik Schiffmann, Markus Neukirchen, Michel Mantsch und Tom Wolf standen dem Coach lediglich drei gelernte Rückraumspieler zur Verfügung. Doch die machten ihre Sache gut. Nicolai Zidorn (5) kam nach 20 Minuten zum Einsatz und zeigte nach seiner zweimonatigen Verletzungspause ein starkes Spiel. "Er hat mich positiv überrascht", sagte Rogawska. Ebenso wie Maximilian Schreiner (3), der zuletzt wenig Einsatzzeiten im Drittliga-Team hatte, und seine Aufgabe nun sehr gut meisterte. Der dritte "Gelernte" im Bunde, Justin Müller, erwies sich mit sieben Toren als sehr treffsicher.

Der TVK brauchte etwa zehn Minuten, um sich in der neuen Formation defensiv wie offensiv zurechtzufinden. In diesen ersten Minuten legten die Gäste vor. Das währte allerdings nur bis zum 5:3. "Wir waren unsicher und haben das in der Abwehr nicht so richtig hinbekommen. Zum Glück konnte Lemgo daraus keinen Profit schlagen", sagte der Trainer. Mit jeder Minute mehr gewann der TVK mehr Sicherheit. Die Hausherren übernahmen das Kommando und setzten sich mit einer bemerkenswerten Serie ab. Nach dem 3:5 warfen Maximilian Schreiner, Justin Müller und Max Zimmermann mit je zwei Toren sowie Gerrit Stassen den TVK 10:5 in Front. Diesen Vorsprung behauptete das Team bis zum 16:11 zur Halbzeitpause.

"Wir hatten das Spiel im Griff", meinte Rogawska hinterher. Die Basis sei die Defensive gewesen, sagte der Däne. Aus der kompakten 5:1-Abwehr mit Max Zimmermann auf der vorgezogenen Position gewann der TVK die Spielkontrolle und schaffte es auch immer wieder, in den Gegenstoß zu kommen. "Die Jungs haben das gut gemacht. Wenn wir keine Chance zum Gegenstoß hatten, haben wir ruhig aufgebaut. Das wäre Harakiri gewesen, nur auf Tempo zu gehen", meinte der Trainer.

In der zweiten Hälfte geriet der Erfolg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Die Gäste verkürzten zwar direkt nach dem Wechsel noch einmal auf drei Tore, doch näher kamen sie nicht. Im Gegenteil: Über weite Strecken legte der TVK fünf oder sechs, bisweilen sogar acht Tore vor. Diesen souveränen Erfolg hatten sich die Korschenbroicher zwar erhofft, damit rechnen durften sie nicht. Von daher war die Freude groß. "Mit haben wirklich alle gefallen. Das Kollektiv hat hervorragend funktioniert", so Rogawska.

TVK Paul Keutmann, Benedikt Köß - Justin Müller (7), Max Zimmermann (7), Gerrit Stassen (5), Nicolai Zidorn (5), Mathias Deppisch (3), Max Schreiner (3), Dennis Backhaus (1), Simon Foerster, Antoine Baup.

(RP)
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