Lokalsport Schnitzler rettet dem RSV in letzter Minute ein 2:2

Fussball-Bezirksliga · Der Spielertrainer trifft im Nachholspiel der Bezirksliga zweimal im Derby gegen clevere Giesenkirchener.

Zum Schluss war es wie immer. Ferdi Berberoglu flankte und RSV-Spielertrainer René Schnitzler traf zum 2:2. Es hatten Giesenkirchen nur wenige Sekunden zum Sieg gefehlt, um als Sieger den Platz zu verlassen.

Allerdings verlief das Derby gestern Abend zu Beginn völlig anders als man erwarten durfte. Die Rheydter spielten nicht mit langen Bällen nach vorne, sondern versuchten, mit schnellem Passspiel in den Giesenkirchener Strafraum zu kommen. Doch die Gäste nutzten zweimal Ballverluste des RSV im Mittelfeld, und schon führte Giesenkirchen nach neun Minuten durch Tore von Erik Pöhler und Maik Rütten 2:0. Die neue taktische Ausrichtung des Spielsystem schien sich für den RSV nicht zu lohnen. Doch ein Flankenlauf von Lamin Fuchs, dessen Hereingabe Schnitzler zum 1:2 nutzte, gab den Gastgebern weiteren Schwung. Das 2:1 verteidigte Giesenkirchen jedoch mit viel Geschick. Andererseits bemühte sich Rheydt lange vergeblich, aussichtsreich vor dem Gästetor in eine gute Schussposition zu kommen. Auf jeden Fall blieb die Partie dennoch immer spannend und fand mit dem 2:2 einen gerechten Schlusspunkt. "Schade, wenn man so kurz vor dem Abpfiff noch zwei Punkte verliert", sagte Giesenkirchens Trainer Volker Hansen.

Schon am Samstag sind Giesenkirchen und Rheydt wieder gefordert. Um 19 Uhr tritt Giesenkirchen bei der FC-Reserve an. Ein Spiel, bei dem vielleicht auch Emotionen aus der vorigen Saison eine Rolle spielen. Da verdarb die FC-Reserve Giesenkirchen die Meisterschaft mit einem Remis und einer außergewöhnlich engagierten Leistung. Nun ist die abstiegsbedrohte FC-Reserve mindestens auf einen Punkt angewiesen, besser oder gar unbedingt erforderlich sind schon drei Zähler. "Wir werden es sicher nicht leicht haben. Ich hoffe, dass wir vereinsintern personelle Hilfe bekommen, um dadurch auch gegen Giesenkirchen eine Chance zu haben", sagt Trainer Manuel Moreira. Sein gegenüber, Volker Hansen, will von der Vergangenheit nichts wissen: "Wir spielen immer, um zu gewinnen. Das versuchen wir auch beim FC", sagt Giesenkirchens Trainer.

Nur eine halbe Stunde später muss auch der Spielverein wieder ran. Grefrath wird die Rheydter sicherlich wieder ähnlich fordern wie Giesenkirchen gestern. "Wir müssen sehen, wie wir die Belastung vom Mittwoch verkraftet haben. Wir brauchen drei Punkte", sagt Rheydts Spielertrainer Schnitzler.

Einen weiteren Sieg fordert Lürrips Trainer Bekim Kastrati von seiner Mannschaft gegen Waldniel. "Ich glaube, dass die Jungs wieder verstanden haben, worauf es ankommt. Gegen den Tabellenletzten müssen wir drei Punkte einfahren. Dadurch wird die Mannschaft sicher auch wieder mehr Selbstbewusstsein bekommen, um die Saison erfolgreich zu Ende zu spielen", sagt Kastrati.

Natürlich sonnen sich die Mennrather noch immer ein wenig im Glanz des 7:0-Siegs gegen Rheydt. Allerdings verliert dieser Erfolg an Wert, wenn nicht in den weiteren Spielen ebenso überzeugend gespielt und gewonnen wird. Die Partie in Dilkrath kann da schon Aufklärung bringen, denn die Gastgeber schnitten zuletzt sehr erfolgreich ab. "Wir müssen da unsere Hausaufgaben machen, um eine Woche später gegen Holzheim das nächste Spitzenspiel zu haben", sagt Trainer Simon Netten, der in den nächsten Wochen an Krücken gehen wird, nachdem er sich diese Woche einem operative Eingriff am Knie unterziehen musste.

(RP)
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