Lokalsport Schmalenbergs Frauen halten Verfolger auf Distanz

Frauenfussball · Aufsteiger Borussia spielt zum Zweitliga-Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Saarbrücken 1:1, Kelly Simons gleicht aus.

 Zugepackt: Borussias Torfrau Jasmin Hamann entschärft eine Saarbrücker Ecke. Das 0:1 beim 1:1 kassiert Gladbach nach einem späteren Eckball.

Zugepackt: Borussias Torfrau Jasmin Hamann entschärft eine Saarbrücker Ecke. Das 0:1 beim 1:1 kassiert Gladbach nach einem späteren Eckball.

Foto: Wiechmann

Chancen, die Partie in der Endphase für sich zu entscheiden, hatte es genug gegeben. Valentina Oppedisano verzog knapp, bei einer Flanke Ana Oliveiras behinderten sich Borussias Angreiferinnen gegenseitig, und auch Barbara Müller brachte den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unter. So musste sich Gladbach im Spitzenspiel der Zweiten Bundesliga daheim gegen den fünf Zähler zurückliegenden 1. FC Saarbrücken mit einem 1:1 (0:0) begnügen - was allerdings keineswegs für Enttäuschung beim Gastgeber sorgte.

"Zunächst einmal bin ich sehr damit zufrieden, wie wir direkt in die Rückrunde reingefunden haben. Und auch in der Tabelle war der Punkt ein Erfolg für uns, wir haben den Vorsprung auf Saarbrücken gehalten und den auf Mainz sogar etwas ausgebaut", sagte Borussias Frauentrainer Mike Schmalenberg. Seine Mannschaft kontrollierte von Beginn an die Partie, verteidigte sehr aufmerksam, tat sich zunächst allerdings schwer, in den gegnerischen Strafraum zu kommen.

"Im letzten Spielfelddrittel hat etwas die Durchschlagskraft gefehlt, wir haben auch nicht die kreativen Lösungen gefunden", sagte Schmalenberg. Kurz vor der Pause hätte Borussia aber in Führung gehen können. Kelly Simons, die als Linksverteidigerin auflief, tauchte nach einem Konter frei vor dem Saarbrücker Tor auf, schob den Ball aber ans Außennetz. Stattdessen ging der Gast mit seiner ersten echten Torchance in Führung. Ein unnötiger Ballverlust führte zu einem Eckball, den Saarbrücken zum 1:0 nutzte (50.). Doch nur wenige Minuten später schlug Borussia zurück.

Nach schöner Vorarbeit der mit aufgerückten Innenverteidigerin Sandra Starmanns zielte Kelly Simons diesmal genauer und überwand die Saarbrücker Torfrau. "Gegen Ende haben wir nicht mehr so gut verteidigt, so dass es einen offenen Schlagabtausch gab. Aber wir wären aufgrund unserer Chancen der verdiente Sieger gewesen. Auf jeden Fall habe ich bei uns schon eine Weiterentwicklung gegenüber der Hinrunde gesehen", sagte Schmalenberg.

(RP)
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