Lokalsport Prigge will nicht wieder rund gespielt werden

Fussball · Giesenkirchens Trainer kennt RSV-Coach René Schnitzler schon vom Bolzplatz. Er weiß, worauf es gegen die Rheydter ankommt.

 Dynamisches Duo: Ferdi Berberoglu und René Schnitzler sind stets torhungrig. "Natürlich sind René Schnitzler und Ferdi Berberoglu nicht so einfach in den Griff zu bekommen", saß Giesenkirchens Trainer Michael Prigge.

Dynamisches Duo: Ferdi Berberoglu und René Schnitzler sind stets torhungrig. "Natürlich sind René Schnitzler und Ferdi Berberoglu nicht so einfach in den Griff zu bekommen", saß Giesenkirchens Trainer Michael Prigge.

Foto: Theo titz

Sie trafen sich häufig in Giesenkirchen auf einem Bolzplatz. "Der war zwar jünger als wir, aber er hat uns schon damals ziemlich rund gespielt", erinnert sich Giesenkirchens Abwehrspieler Michael Prigge, der inzwischen 33 Jahre alt ist. Der Kleine, der den Größeren zeigte wie Fußball gespielt wird, ist inzwischen auch 32 Jahre und ist Spielertrainer beim Rheydter Spielverein. Am Samstagabend wird Michael Prigge wahrscheinlich wieder direkten Kontakt mit René Schnitzler bekommen.

Beim ersten Rückrundenspiel dürfte beiden Mannschaften auf dem "Acker" des RSV-Stadions zu später Stunde (Anstoß 19.30 Uhr) konditionell alles abverlangt werden. Nachteilig dürfte das Geläuf für die Giesenkirchener nicht sein, weil der Platz am Puffkohlen nicht viel besser ist. Beide Mannschaften stehen bei diesem Derby unter Druck, beide wollen keine weiteren Punkte gegenüber Spitzenreiter St. Tönis einbüßen.

"Natürlich sind René Schnitzler und Ferdi Berberoglu nicht so einfach in den Griff zu bekommen. Das müssen wir als Mannschaft lösen. Da sind auch die Spieler aus der Offensivabteilung gefordert", sagt Prigge. Tatsächlich hat der Spielverein eine harte Nuss zu knacken, denn Giesenkirchen hat bisher mit Abstand die wenigsten Gegentore (15) kassiert. Schnitzler hat großen Respekt vor Giesenkirchen. "Die Mannschaft verfügt über viel Qualität. Wenn wir wie im Hinspiel 1:0 gewinnen, bin ich zufrieden", sagt Schnitzler.

Ein zweites Derby findet einen Tag später in Lürrip statt. Dabei sind die Rollen wesentlich eindeutiger verteilt. Nachdem Bekim Kastrati Trainer des Bezirksligisten ist, wurde dreimal in Folge gewonnen, die Abstiegszone ist bereits aus einiger Entfernung zu sehen. Dort aber ist inzwischen die Reserve des 1.FC Mönchengladbach angekommen, die seit Wochen mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen hat. Auch in diesem Bereich hat Lürrip inzwischen deutliche Vorteile gegenüber dem FC. "Wir müssen das Beste aus unserer Situation machen. Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch, werden in Lürrip alles versuchen und hoffen auf die Rückrunde", sagt FC-Trainer Manuel Moreira.

Derartige Probleme kennt Kastrati nicht. Sein Kader ist inzwischen größer geworden, aber auch noch nicht komplett einsatzfähig. "Ich bin zufrieden, weil wir uns taktisch verbessert haben und als Mannschaft sehr gut arbeiten", sagt Kastrati. Er freut sich, dass Nico Königs vom 1. FC nach Lürrip gewechselt ist und bereits mittrainiert.

Zwei Endspiele stehen Aufsteiger Mennrath bevor. "Wir werden alles daran setzen, die beiden Spiele in diesem Jahr zu gewinnen, um weiter oben dran zu bleiben", sagt Trainer Simon Netten. Er will Waldniel nicht unterschätzen. "Die haben in St. Tönis erst in letzter Minute verloren. Da müssen wir gewarnt sein. Es sind zwar einige Spieler bei uns verletzt, aber die Aufgabe müssen wir im Team lösen", sagt Netten.

(RP)
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