33. Hallenfussball-Stadtmeisterschaft Polizei SV patzt, Wickrath ist Gruppensieger

Gruppe 6 · Der favorisierte Bezirksligist wird nur Vierter in der letzten Gruppe. Der A-Ligist gewinnt mit zehn Punkten - vor Fortuna.

 Wickrath besiegte im Auftaktspiel Fortuna 3:2.

Wickrath besiegte im Auftaktspiel Fortuna 3:2.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Tendenz, dass die Kreisligisten bei der 33. Hallenstadtmeisterschaft auf sich aufmerksam machen, hielt auch in der letzten Vorrundengruppe an. Den Bezirksligisten Polizei SV erwischte es dabei noch bitterer als andere Favoriten zuvor. Denn das Team von Thomas Vaßen und Marc Ferfers, der schon vor der ersten Sirene Skepsis geäußert hatte, schied als Vierter aus. Das nutzte der TuS Wickrath zu einem letztlich souveränen Gruppensieg an einem frühen Samstagabend, der wahrlich kein Leckerbissen war.

Wie in der Auftaktgruppe fielen in Gruppe 6 in zehn Spielen nur 33 Tore. Hatte man am ersten Spieltag jedoch noch den Eindruck, dass die Tor-Armut auch mit guten defensiven Konzepten der Mannschaften zu tun hatte, so blieb diesmal doch vieles Stückwerk. Selbst die sonst oft so stimmungsvollen Fans des PSV blieben diesmal erstaunlich ruhig, es gab allerdings auch kaum Gelegenheiten zum Jubeln.

Dennoch hätte der Polizei SV im letzten Spiel sogar noch den Gruppensieg schaffen können. Sechs Zähler waren bis dahin eingefahren, das hatten auch die beiden B-Ligisten Fortuna und Wickrathhahn geschafft. Für die Hahner war ein Weiterkommen da allerdings wegen eines zu wenig geschossenen Tores nicht mehr möglich. Das hatten sich die Blau-Weißen, die nach zwei Siegen zum Auftakt alles selbst in der Hand hatten, ein wenig selbst zuzuschreiben.

Die Fortunen wussten zu Beginn des letzten Spiels gar nicht um ihre Chance. "Nach den beiden ersten Spielen haben wir damit gerechnet, dass wir zu 90 Prozent raus sind. Erst Mitte des letzten Spiels haben wir erfahren, dass wir weiterkommen können. Da haben wir dann mitgefiebert und gerade schon ein wenig gefeiert", verriet Fortunas Co-Trainer Daniel Schermesser. Ein Punkt hätte dem PSV zumindest für Platz zwei und die Zwischenrunde gereicht, doch dazu kam es nicht, weil die Polizeiler zwei frühe Zeitstrafen kassierten und so Ben Baulig und Philipp Panitz eine Wickrather 2:0-Führung erarbeiteten. Zwar schaffte Michel Feeger den Anschluss, dabei blieb es jedoch, obwohl Wickraths Christian Engels kurz vor dem Ende auch noch für zwei Minuten aus dem Spiel musste.

Das schwache Niveau der letzten Gruppe leugnete Wickraths Trainer Wilfried Nilges nicht, sagte aber: "Ich glaube, wir haben zehn Punkte geholt. Das ist nur wenigen Mannschaften gelungen, und in einigen anderen Gruppen war das Niveau nicht besser. Wir haben eine junge Truppe, mit der ich gerade im Spiel gegen den klassenhöheren PSV sehr zufrieden war. Für die Endrunde bekommen wir noch den einen oder anderen Spieler dazu. Dann schauen wir, was da möglich ist."

(kpn)
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