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Lokalsport Oliver Kremer hört auf mit dem Fußball

Fussball · Er stand am vorigen Samstag bei der Landesliga-Premiere des VfL Jüchen in Rath unter den Zuschauern. Dabei hätten die Gäste ihn viel eher auf dem Platz benötigt. Aber Oliver Kremer wird nie mehr aktiv Fußball spielen, er muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören.

Lokalsport: Oliver Kremer hört auf mit dem Fußball
Foto: Thomas Milika

"Meine Gelenke machen schon lange nicht mehr mit. Deshalb habe ich schon in der Rückrunde der vorigen Saison nicht mehr gespielt. Es fällt mir schwer, nur zusehen zu müssen, aber ich habe gemerkt, dass es wirklich nicht mehr geht", sagt er. Für Jüchen ein kaum zu ersetzender Verlust.

Kremers Stammverein war der 1. FC Mönchengladbach, für einige Jahre wechselte zum 1.FC Viersen in die Verbands- und Niederrheinliga und kehrte dann wieder zum FC zurück, bevor er sich Jüchen anschloss. Immer war er Führungsspieler, konnte ein Spiel lesen, war kopfballstark und mit einer vorbildlichen Einstellung ein Kicker wie ihn sich jeder Trainer wünschte.

Für ihn war auch schnell klar, weshalb Jüchen in Rath nicht wie gewünscht erfolgreich war. "Das Tempo ist in allen Bereichen inzwischen das entscheidende Moment. Tempo bei der Handlungsfähigkeit der Spieler, um Situationen schnell zu antizipieren. Schnelligkeit bei den Kombinationen. Schnelles Schalten, wenn sich für nur kurze Zeit eine Torchance bietet", sagt Kremer. Das vermisste er wohl bei seinen ehemaligen Mannschaftskameraden. "Aber einige junge Spieler werden sich in dieser Richtung entwickeln. Der Amateurfußball muss aber auch damit leben, dass nicht jeder alles für den Fußball opfern will", sagt er.

Morgen wird Oliver Kremer die Jüchener bei ihrer Heimpremiere gegen Niederwenigern beobachten und die Daumen drücken. Die Gäste Hattingen kommen verloren am ersten Spieltag 0:4. "Das sollte uns aber nicht dazu verleiten, den Gegner weniger ernst zu nehmen. Wir müssen schon alles abrufen, um erfolgreich zu sein", sagt Hermann-Josef Otten. Setzen die Jüchener um, dann könnte der Heimstart gelingen. Das würde für weiteren Schwung bei Jüchen sorgen. Keinen würde das mehr freuen als Oliver Kremer.

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