Lokalsport Nur ein Punkt aus zwei Spielen: Der GHTC belohnt sich nicht

Hockey · Der Hockey-Zweitligist spielt einen Tag nach dem 7:8 in Oberhausen gegen Blau-Weiß Köln 6:6

 Drei Tore, aber nur ein Punkt: Paul Tenckhoff zeigte sich gegen Blau-Weiß Köln treffsicher, sein Tor zum 6:5 reichte indes nicht zum Sieg.

Drei Tore, aber nur ein Punkt: Paul Tenckhoff zeigte sich gegen Blau-Weiß Köln treffsicher, sein Tor zum 6:5 reichte indes nicht zum Sieg.

Foto: Dieter Wiechmann

Der Applaus und die Anfeuerungsrufe unter den Fans des Gladbacher HTC endeten abrupt. Blau-Weiß Köln hatte sich gerade, acht Sekunden vor der Schlusssirene, als Stimmungstöter betätigt und zum finalen 6:6 (4:3) getroffen. Statt sich mit drei Punkten für einen engagierten Auftritt zu belohnen, blieb dem Zweitligisten plötzlich doch nur ein Punkt. Es war der einzige Zähler, den Gladbach am vergangenen Wochenende holte, da es tags zuvor beim Oberhausener THC 7:8 (4:6) verloren hatte.

"In diesen engen Spielen entscheiden Kleinigkeiten, da fehlt es meiner jungen Mannschaft einfach noch an der nötigen Erfahrung. Dass wir spielerisch mit jeder Mannschaft mithalten können, ist deutlich zu sehen", sagte GHTC-Trainer Philipp Heymanns. In Oberhausen hatte sein Team eine frühe 2:0-Führung schnell wieder verspielt und lag zur Pause mit zwei Toren in Rückstand. Gladbach kam zwar nochmals zum Ausgleich, in der Schlussviertelstunde gelang aber kein eigener Treffer mehr. So reichte dem Gastgeber in einer hektischen Partie das Tor zum 8:7.

Auch gegen den Tabellenzweiten Blau-Weiß Köln geriet der GHTC nach einer frühen Führung in Rückstand, fing sich aber schnell wieder. "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, haben relativ wenig zugelassen und vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Heymanns. Während in der Defensive auf Torwart Kay von der Forst Verlass war, spielten sich die Offensivkräfte genügend Torchancen heraus. Doch trotz der Treffer durch Paul Tenckhoff (3), Niklas Braun, David Franco und Timm Weingartz gelang es nie, einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuspielen.

"Wir haben vorne zu viel liegengelassen, zudem wurden uns zwei Tore nicht anerkannt. Es ist bitter, denn näher kann man am Sieg nicht dran sein", sagte Heymanns, dessen Team in Unterzahl - Köln hatte nach Tenckhoffs 6:5 zwei Minuten vor dem Spielende den Torwart rausgenommen - noch den Ausgleich kassierte.

Wesentlich klarer ging es bei den GHTC-Damen zu, die in der Regionalliga beim Tabellenzweiten Club Raffelberg nach einer 1:0-Führung durch Lena Froneberg 1:10 (1:6) unterlagen. "Die Niederlage ist zu hoch ausgefallen, allerdings haben wir eine Lehrstunde in Sachen Effektivität erhalten. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, und Raffelberg hat sie gnadenlos ausgenutzt", sagte Trainer Achim Krauß, der einzig Marie Schmid für ihren kämpferischen Auftritt lobte.

Auch die Herren des Rheydter SV mussten eine Auswärtsniederlage hinnehmen. Mit dem 4:6 (2:2) beim THC Bergisch Gladbach verpasste es Rheydt, den letzten Tabellenplatz in der Regionalliga zu verlassen. "Die Mannschaft hat super gekämpft. Wir waren nicht nur an einem, sondern sogar an drei Punkten nah dran. Aber wir haben dreimal zwei Minuten Überzahl nach der Pause nicht nutzen können", sagte RSV-Trainer Belal Enaba. So reichten am Ende die Tore durch Sebastian Wojdyla (3) und Kai Schmitz nicht zu einem Punktgewinn.

(RP)
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