Handball Mast-Bruch beim TVK

Gestern Mittag lösten Trainer Olaf Mast und Zweitligist TV Korschenbroich den Vertrag auf. Die erneute Schlappe am Samstag war Auslöser für die Trennung. Ein Nachfolger wird noch gesucht.

Olaf Mast ließ sich auffällig viel Zeit. Er saß nach dem 25:28 (14:14) gegen den TV Bittenfeld in der Kabine und grübelte über seinen Entschluss, dass er dem TV Korschenbroich nicht mehr aus dem Keller führen wird. Erst 20 Minuten nach Spielende erschien er kreidebleich zur Pressekonferenz. Gestern Mittag dann die offizielle Bestätigung: Man habe sich in beiderseitigem Einvernehmen getrennt, teilte der Verein mit.

Ein Fremder oder Hirschfelder?

Das Training übernimmt zunächst Co-Trainer Dirk Wolf. Doch schon am Freitag in Oftersheim soll Masts Nachfolger auf der Bank sitzen. „Wir führen zunächst Sondierungsgespräche“, sagte Geschäftsführer Peter Irmen. Heiße Kandidaten dürften Khalid Khan, der derzeit die B-Jugend Bayer Dormagens trainiert, und Nils Lehmann (bis Sommer HSG Düsseldorf) sein. Aber auch eine interne Lösung, wonach Carsten Hirschfelder (Trainer der Landesligamannschaft des TVK) das Steuer übernimmt, ist nicht ausgeschlossen.

Masts Nachfolger übernimmt eine Mannschaft, die zwar fit ist, aber dringend einen Schub braucht. Gegen Bittenfeld waren es allein die Brüder David und Simon Breuer, die 20 von 25 Toren erzielten. Dennis Marquardt steuerte noch vier bei, dem müden Jung-Nationalspieler Marcel Görden (er war beim Länderspiel gegen Tschechien am Freitag vierfacher Torschütze) gelang ein Treffer. Sonst kam nichts. Harmlos und naiv versuchten die restlichen Korschenbroicher den starken Bittenfelder Torwart Markus Brodbeck zu überwinden. So verspielte Korschenbroich seine 14:11-Führung und lag 15:20 (42. Minute) hinten. Zwar kämpfte der TVK und erzielte den 24:24-Ausgleich – zu mehr reichte es nicht. Auch, weil Dennis Marquardt die Puste ausging. Doch Fabian Bednarzik blieb als sinnvolle Alternative auf der Tribüne.

(RP)
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