Lokalsport Langenberg führt Handballkreis

Handball · Der 53-Jährige ist neuer Vorsitzender. Die Vereine beschäftigen anstehende Neuerungen.

Bernhard Langenberg heißt der neue Vorsitzende des Handballkreises Mönchengladbach. Beim Kreistag im Vereinsheim des Rheydter TV wählten ihn die Vereinsvertreter zum Nachfolger von Rolf Mayer. Mayer trat nach mehr als drei Jahrzehnten im Vorstand ebenso ab wie der langjährige Kassierer Herbert Seyffert. Die Delegierten ernannten Mayer zum Ehrenvorsitzenden und Seyffert zum Ehrenmitglied im Handballkreis.

Der 53-jährige Langenberg stammt aus der Gilde der Schiedsrichter und gehört Borussia Mönchengladbach an. Sein Ziel ist es, den Kreis für die Zukunft fit zu machen. "Ich möchte alle Vereine mitnehmen", sagte Langenberg. Männerspielwart Markus Breyer von der HSG DJK TuS Wickrath übernimmt in Personalunion auch den stellvertretenden Vorsitz. Andreas Röder von Welfia Mönchengladbach folgt Seyffert als Kassenwart.

Röder verwaltet nun einen Etat von knapp 35.000 Euro. Der überwiegende Teil dieser Finanzmittel stammt aus Geldbußen aus dem Spielbetrieb und für fehlende Schiedsrichter. Zu den größten Ausgabeposten gehören die Förderung der Jugendarbeit und die Verbandsbeiträge an den Deutschen Handballbund (DHB) oder den Landessportsportbund. Im Handballkreis sind 220 Mannschaften verzeichnet, in denen 3916 Menschen Handball spielen. Gemessen an den Mannschaftszahlen weisen der TV Korschenbroich, der ATV Biesel, der TV Beckrath, die HG Kaarst/Büttgen und der TV 1848 Mönchengladbach die größten Abteilungen auf.

Nach dem Votum des Kreistages gehören dem neuen Vorstand außerdem Rechtswart Jakob Meissner, Frauenwartin Sabine Esser, der TK-Vorsitzende Hans Peter Müller, Schiedsrichterwart Helmut Ciattaglia sowie Mädchenspielwart Marcus Reifenrath und Jungenwart Björn Arnold an. Der Handballkreis ehrte darüber hinaus einige verdiente Ehrenamtler. Marcus Reifenrath (TS Lürrip) wurde mit der Silbernen Ehrennadel des Westdeutschen Handballverbandes ausgezeichnet. Die silberne Ehrennadel des Handballverbandes Niederrhein durften Robert Dressen (TS Lürrip), Reiner Hoffmann (TV Beckrath) und Bodo Grewe (Borussia Mönchengladbach) entgegennehmen. Über den Kreisehrenbrief freuten sich Thomas Freidhof (TS Lürrip), Ursula König (RSV Handball), Thomas Nix (TV Geistenbeck) und Franz Wagner (ATV Biesel).

Die Vereinsvertreter beschäftigten sich derweil mit anstehenden Neuerungen in der Spielordnung bezüglich des so genannten Festspielens und der Option, in zwei Mannschaften eines Vereins oder beispielsweise bei Studenten unter bestimmten Bedingungen auch in zwei verschiedenen Vereinen zu spielen. Für eine lebhafte Diskussion sorgte die durch den DHB geplante Einführung des elektronischen Spielberichtes ab der Saison 2018/19. Sich gegen diese Einführung wehren zu wollen, habe wohl wenig Aussicht auf Erfolg, meinten einige Vertreter.

Vielmehr will man versuchen, sich frühzeitig richtig aufzustellen, die Vereine zu begleiten und Ehrenamtler zu schulen. Der digitale Ergebnisdienst ist mit dem System im Fußball vergleichbar, allerdings mit der besonderen Herausforderung, dass nicht einige wenige Tore, sondern oft weit mehr als 50 Treffer online eingepflegt werden sollen. Testweise könnte der elektronische Spielbericht bereits zur kommenden Saison in den Bezirksligen im Handballkreis Mönchengladbach ausprobiert werden.

(wiwo)
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