Lokalsport Krienen: "Zeigen, dass wir zurecht Bundesligist sind"

Frauenfussball · Borussias Frauen empfangen im Abstiegskampf den FF USV Jena. Nur ein Sieg hält die Hoffnung auf die Rettung aufrecht.

 Einsatz ungewiss: Borussias Torfrau Christina Bellinghoven.

Einsatz ungewiss: Borussias Torfrau Christina Bellinghoven.

Foto: Wiechmann

Vorbei ist die Zeit der Unterbrechungen. Nach der zweiten längeren Spielpause innerhalb der Rückrunde in der Frauen-Bundesliga wird Borussia nun bis zum Saisonende an jedem Wochenende gefordert sein. Bis zum 21. Mai stehen noch sechs Spiele für den Aufsteiger an, es könnten zugleich auch die vorerst letzten im Fußball-Oberhaus sein. Denn bei sieben Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sind die Chancen auf den Klassenverbleib gering.

Wobei: Gegen die vier direkt vor ihm platzierten Mannschaften spielt das Tabellenschlusslicht im Saisonendspurt noch, zudem hat es dabei dreimal Heimrecht. Und den Anfang macht morgen (11 Uhr) der FF USV Jena, der zur Zeit den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. "Wir wollen uns einfach vernünftig präsentieren und zeigen, dass wir zurecht in der Bundesliga spielen und dass die Hinrunde mit null Punkten nicht dem entspricht, was für uns möglich war", sagt Borussias Cheftrainer René Krienen.

Gerade mit dem Spiel in Jena hatte in der Hinrunde die Phase begonnen, in der die Niederlagen besonders weh taten. "Wir haben immer mit einem Tor Unterschied verloren. Und beim 0:1 in Jena waren wir die bessere Mannschaft, das hat uns schon extrem getroffen", sagt Krienen. Jetzt ist ein Sieg für Borussia Pflicht, will es die Hoffnung auf eine Rettung noch aufrecht erhalten. "Man braucht kein großer Rechenkünstler zu sein, um zu erkennen, dass wir bei einer Niederlage der Zweiten Liga sehr nahe sind. Doch auch Jena wird den Druck verspüren, gewinnen zu müssen", sagt Krienen. Gladbachs Coach geht davon aus, dass sein Team gegen den USV viel häufiger als in den meisten anderen Partien der Debütsaison in der Bundesliga zum Abschluss kommen wird. Nur müsse es die Chancen besser nutzen.

Personell sieht es allerdings auch nach der dreiwöchigen Spielpause nicht rosig aus. Zwar könnte Kerstin Bogenschütz wieder in den Kader zurückkehren, ansonsten fehlen jedoch die Langzeitverletzten weiterhin. Und Torfrau Christina Bellinghoven machen wieder Schulterprobleme zu schaffen, so dass Michelle Wassenhoven zu ihrem zweiten Einsatz kommen könnte. "Die Verletztenmisere steigert unsere Chancen auf den Klassenverbleib sicherlich nicht. Doch der Zusammenhalt im Team ist super", sagt Krienen.

Zeitgleich zum Bundesligaspiel im Grenzlandstadion bestreitet Borussias Zweitvertretung, die nur aufgrund der besseren Tordifferenz nicht auf einem Abstiegsrang steht, am Haus Lütz ihr Regionalligaspiel gegen die Sportfreunde Uevekoven. Borussia teilte mit, dass Wilfried Tönneßen nicht mehr Trainer ist. Hannes Schmiech und Bart Denissen übernehmen für das Spiel. In der Niederrheinliga spielt der FC um 13 Uhr in Moers, der FSC in der Landesliga um 11 Uhr bei in Hilgen.

(togr)
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