Lokalsport Krasser Außenseiter trotz mehr Personal

Fussball · Der VfL Jüchen tritt morgen beim Landesliga-Zweiten Monheim an. Ob der zuletzt gesperrte Mo Chaibi auflaufen kann, entscheidet sich heute.

 Während einige Teamkollegen nach Verletzungen wieder einsatzbereit sind, muss Phillip Reichartz (links) weiter zuschauen und kann damit nur seine Rolle als Co-Trainer des VfL Jüchen wahrnehmen.

Während einige Teamkollegen nach Verletzungen wieder einsatzbereit sind, muss Phillip Reichartz (links) weiter zuschauen und kann damit nur seine Rolle als Co-Trainer des VfL Jüchen wahrnehmen.

Foto: Georg Salzburg

Es darf am Wochenende beim Landesligisten VfL Jüchen gezittert werden. Am heutigen Samstag findet die Spruchkammersitzung im Fall Mo Chaibi statt. Wird er nicht weiter bestraft, kann er morgen beim Auswärtsspiel in Monheim eingesetzt werden. Allerdings ist Jüchen in dieser Partie krasser Außenseiter und muss schon viel Abwehr-Beton anrühren, um beim Tabellenzweiten nicht unter die Räder zu kommen.

"Immerhin sieht es bei uns allmählich beim Personal wieder besser aus", sagt Trainer Sebastian Muyres. Manuel Sousas Rotsperre ist abgelaufen, womit Jüchen sicherlich effektiver im Offensivbereich agieren kann. Wahrscheinlich steht auch Philipp Erkens nach seiner Fußverletzung wieder zur Verfügung, und auch Marc Weuffen kann wieder eingesetzt werden.

Lokalsport: Krasser Außenseiter trotz mehr Personal
Foto: fupa.net

In der kommenden Woche nimmt Torwart Tim Paulußen nach einer Ellbogenverletzung das Training wieder auf. Auch Neuzugang Robin Fehlauer, der bisher aus beruflichen Gründen fehlte, trainiert wieder. Phillip Reichartz wird allerdings weiterhin nur seine Aufgabe als Co-Trainer des VfL wahrnehmen können. Schon einen lockeren Lauf hinter seinem Hund Emmely her musste er abbrechen. Der Bänderriss machte ihm noch zu schaffen.

Hoffnungen setzt Sebastian Muyres auf die heutige Spruchkammersitzung. Mo Chaibi wird eine Tätlichkeit vorgeworfen. Sebastian Muyres sieht indes durchaus Chancen für einen Freispruch: "Ein Video, das als Beweismittel zugelassen wurde, zeigt deutlich, dass Mo Chaibi dem Torwart, der auf Zeit spielte, den Ball aus den Händen nehmen wollte. Der ließ sich einfach fallen. Eine Tätlichkeit ist nicht zu erkennen."

Nach zwei Wochen Sperre wurde Mo Chaibi vorerst die Freigabe für die nächsten Spiele erteilt. Davon hat Jüchen aber keinen Gebrauch gemacht, weil man abwarten wollte, wie die Spruchkammer endgültig entscheidet.

Gespannt darf man auch darauf sein, wie die FC-Spieler die denkbar unglückliche 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Monheim weggesteckt haben. Es war am vergangenen Sonntag eine deutliche Leistungssteigerung der jungen Mannschaft zu erkennen und ein Aufwärtstrend, der unabhängig vom Ergebnis für neue Motivation und Ehrgeiz sorgen müsste.

Die Reserve des TSV Meerbusch wird aber wieder ein Prüfstein für die Gladbacher werden, denn die Mannschaft befindet sich in glänzender Form. Wieder dürfte Kampf gefordert sein, wobei die Gäste athletisch nicht so benachteiligt sein werden wie zuletzt gegen Monheim. Das spielerische Potenzial des FC müsste allerdings ausreichen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen.

(RP)
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