Lokalsport Jüchen bringt sich selbst um die Siegchance

Und wieder hat Jüchen einen Favoriten geärgert. Dazu noch den SC Kapellen, gegen den die Gäste zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Derby spielen durften. Jüchen machte mit einem intensiven Laufspiel und engagiertem Zweikampfverhalten Kapellen das Spielen schwer und wurde mit einem 1:1 belohnt.

"Das hätte durchaus auch noch mehr werden können, wenn wir uns nach der Pause bei unseren Kontern ein wenig cleverer verhalten hätten", sagte Jüchens Trainer Michele Fasanelli.

Kapellen benötigte schon eine gewisse Anlaufzeit, um in Führung zu gehen. Zwar waren die Gastgeber im ersten Durchgang ständig tonangebend gewesen, aber die Defensive der Gäste stand sehr sicher. Nur in der 34. Minute nicht. Da stand Torjäger Sven Raddatz plötzlich frei vor dem Jüchener Tor und ließ sich die Chance nicht entgehen - 1:0.

Jüchen bemühte sich nun auch intensiver in der Offensive und hatte das Glück, dass kurz vor der Pause ein Konter das 1:1 brachte. Metin Türkay passte auf Konstantine Jamarishvili, der den Ausgleich erzielte. Dieser Treffer machte Jüchen Mut für den zweiten Durchgang. Die Defensive stand nun sehr sicher, und nach vorne ergaben sich immer wieder Möglichkeiten. "Dabei mussten wir einfach Tore erzielen, haben das aber durch eigene Dummheit verpasst", stellte Fasanelli fest.Vier Jüchener hatten in 70. Minute nur noch einen Abwehrspieler der Gastgeber vor sich, schoben sich den Ball dann aber so zu, dass einer aus dem Quartett im Abseits stand. Einen Schuss von Jonas Kell wehrte Kapellens Torwart glänzend ab. Kurz vor Spielende verpuffte wieder ein Überzahlspiel durch eine Abseitsstellung kläglich. "Wir sind mit dem Punkt sicher zufrieden, aber es war mehr drin", sagte Fasanelli.

Jüchen: Türkoglu - Kell, Peltzer, Gürpinar, Weuffen - Rixen, Chaibi - Türkay, Eßer, Jamarishvili - Sousa (71., Ahmeti). Tore: 1:0 Raddatz (34.), 1:1 Jamarishvili (44.). Zuschauer: 213.

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