Lokalsport Judoka mit 7:7 in die Sommerpause

Judo · Die Zweitliga-Herren des 1. JC bleiben auch am dritten Kampftag ungeschlagen.

 Andreas Buscher (JC, unten) unterliegt Felix Schulze.

Andreas Buscher (JC, unten) unterliegt Felix Schulze.

Foto: Schießl

Den Gästen in der Jahnhalle war bereits nach den ersten Kämpfen klar, dass der Tabellenstand beider Mannschaften an diesem Tag keinen Qualitätsunterschied bedingen würde. Die Herren des 1. JC, nach zwei Kampftagen immerhin Zweitliga-Dritter, trafen zwar auf die noch punktlosen Braunschweiger, doch diese stellten die Hausherren vor einige Probleme. Zum Beginn musste sich so Jan Dörbrandt Jan-Hendrick Köhler geschlagen geben. Anschließend schaffte Maxim Junghänel den Ausgleich. Im dritten Kampf dann der Rückschlag für Gladbach: Punktelieferant Marcel Bizon unterlag gegen den Tschechen Vaclav Kovar.

Neben Kovar stellte Braunschweig anschließend mit Jan Pinta in der Kategorie "100+ Kilogramm" ebenfalls einen starken Ausländer. Er trat gegen den Gladbacher Mojtaba Akbari an. Nach dem fünfminütigem Kampf, der beiden Schwergewichten alles abverlangte, punktete Akbari dank höherer Wertung für Gladbach und glich zum 2:2 aus. Über die volle Distanz ging ebenfalls Andreas Buscher in seinem Vergleich mit Gegner Felix Schulze, der dank höherer Yuko-Wertung siegte. Ganz bitter war die nun folgende Niederlage von Christian Schneider: Er zeigte gegen Joachim von Pawelsz eine starke Vorstellung, zeigte nach 2:12 Minuten jedoch eine kurze Unkonzentriertheit und ermöglichte dem Gegner so einen Ippon. Amir Sheikh Hosseini verkürzte vor der Pause immerhin noch auf 3:4.

Nach der ersten Niederlage punktete Gladbach anschließend dreimal in Serie. Maxime Junghänel überzeugte auch in seinem zweiten Kampf, gefolgt vom kampflosen Sieg Marcel Bizons und einem starken Auftritt von Mojtaba Akbari, der sich am Samstag als wichtige Säule erwies. Die Führung der Gastgeber währte aber nicht lange, da Braunschweig durch eine JC-Aufgabe und einer nicht besetzten Gewichtsklasse vor dem letzten Kampf mit 7:6 führte.

Nun lag es an Amir Sheikh Hosseini, die Niederlage im finalen Kampf abzuwenden. In einem spannenden Schlusspunkt bezwang er Nikolai Stahl und sicherte seiner Mannschaft so das 7:7. Sportdirektor Oliver Zabel zog eine gemischte Bilanz: "Ich bin mit der Leistung der Jungs zufrieden, mit dem Ertrag daraus aber nicht. Wir belohnen uns in den Kämpfen noch zu selten. Ein Beispiel war der Kampf von Christian Schneider, der den Kampf seines Lebens gemacht hat und dann durch einen kleinen Fehler verliert. Das ist schade, aber gehört eben zum Judo", sagte er. "Wir gehen jetzt erst einmal in die Sommerpause, sind für die beiden letzten Kämpfe im September aber optimistisch", sagte Zabel über eine bisherige Saison, in der die Gladbacher immerhin weiter ungeschlagen bleiben.

(euss)
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