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Lokalsport Heymanns: "Es geht direkt zur Sache"

Hockey · Der Gladbacher HTC muss gleich zum Auftakt der Hallensaison beim wohl ärgsten Konkurrenten um den Bundesliga-Aufstieg antreten.

 Niklas Braun (links im weißen Trikot) und der Gladbacher HTC wollen in die Bundesliga aufsteigen. Der erste Gegner der Hallensaison, Schwarz-Weiß Neuss, hat vergangene Saison noch dort gespielt und wird entsprechend ein harter Auftaktgegner am morgigen Samstag.

Niklas Braun (links im weißen Trikot) und der Gladbacher HTC wollen in die Bundesliga aufsteigen. Der erste Gegner der Hallensaison, Schwarz-Weiß Neuss, hat vergangene Saison noch dort gespielt und wird entsprechend ein harter Auftaktgegner am morgigen Samstag.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Aufholjagd kam zu spät. In der vergangenen Saison gewann der Gladbacher HTC in der Zweiten Hallen-Bundesliga zwar alle fünf Rückrundenspiele und schob sich noch bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Kahlenberg heran, gefährlich werden konnte er ihm im Aufstiegsrennen jedoch nicht mehr. Wenn die neue Spielzeit morgen beginnt, will der GHTC dagegen von Anfang an ein Wörtchen im Titelrennen mitreden. "Wir haben uns den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Es hat für uns auch keinen Sinn gemacht, etwas anderes auszugeben", sagt denn auch Trainer Philipp Heymanns ganz deutlich. Gleich die erste Partie wird Aufschluss darüber geben, was für seine Mannschaft in der kommenden Saison möglich ist. Denn direkt zum Auftakt (morgen, 16 Uhr) muss der GHTC bei Bundesliga-Absteiger Schwarz-Weiß Neuss antreten.

"Natürlich entscheidet sich am Samstag die Aufstiegsfrage noch nicht, gefühlt beginnen wir aber mit einer Art Finale. Denn die Spiele gegen die direkten Konkurrenten solltest du nicht verlieren", sagt Heymanns, der sein Team aber gut gerüstet sieht. "Wir sind zufrieden mit unserer Vorbereitung. Wir sind auf jeden Fall auf einem anderen Stand als vor einem Jahr, weil wir auf das aufbauen konnten, was wir uns in der Vorsaison erarbeitet haben, und nun breiter aufgestellt sind", sagt Heymanns.

So beschäftigte sich das Team mit Detaillösungen im taktischen Bereich, erarbeitete sich die hallenspezifische Kondition und nahm zu den regelmäßigen Mannschaftssitzungen auch einmal einen Mental-Coach dazu. Vorteilhaft für den Entwicklungsprozess war, dass sich Heymanns' Hallenkader kaum von jenem des Vorjahres unterscheidet. Timm Weingartz verabschiedete sich schon im vergangenen Frühjahr nach Düsseldorf, dafür ist Robin Kremers nun neu dabei. Und ab dem fünften Spieltag wird Niklas Brauns Bruder Tobias, der in der Jugend schon für den GHTC spielte, das Team verstärken.

In der Vorbereitung war Tobias Braun somit noch nicht dabei. Deutliche Siege in den Testspielen der vergangenen Wochen gegen gute Gegner machen den Gladbachern Mut, sie werden aber auch nicht überbewertet. "Die Ergebnisse sind zweitrangig und kein Maßstab für den Meisterschaftsstart. Wenn es ernst wird, musst du voll da sein", sagt Heymanns. Und er bezweifelt nicht, dass in Neuss gleich 100 Prozent gefordert sind. "Es wird kein großes Geplänkel geben, sondern direkt zur Sache gehen. Wir verfolgen eine sehr offensive Ausrichtung, und auch Neuss wird offensiv eingestellt sein. Das wird ein Spiel auf hohem Niveau mit vielen technisch beschlagenen Spielern."

In der Regionalliga geht es für die Gladbacher Mannschaften nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen zum Auftakt darum, die ersten Saisonpunkte zu holen. Die GHTC-Damen treten am Sonntag (12 Uhr) beim HC Essen an, und die Herren des Rheydter SV sind in der 2. Regionalliga um 16 Uhr beim RTHC Leverkusen zu Gast.

(togr)
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