Persönlich Henrik Schiffmann will angreifen

Mönchengladbach · Handball Die letzte Spielzeit hatte gerade erst begonnen, da war sie für Henrik Schiffmann auch schon zu Ende. Am fünften Spieltag verletzte sich der lange Linkshänder der Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich schwer. Die Diagnose war niederschmetternd: Riss des vorderen Kreuzbandes, Innen- und Außenmeniskus in Mitleidenschaft gezogen, Teilriss des Innenbandes.

 Das war der Moment Ende September, als Henrik Schiffmann sich schwer verletzte.

Das war der Moment Ende September, als Henrik Schiffmann sich schwer verletzte.

Foto: Titz (Archiv)

Handball Die letzte Spielzeit hatte gerade erst begonnen, da war sie für Henrik Schiffmann auch schon zu Ende. Am fünften Spieltag verletzte sich der lange Linkshänder der Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich schwer. Die Diagnose war niederschmetternd: Riss des vorderen Kreuzbandes, Innen- und Außenmeniskus in Mitleidenschaft gezogen, Teilriss des Innenbandes.

Der 22-Jährige steckte nicht auf und arbeitet am Comeback. "Bis zum Trainingsstart am 19. Juli habe ich noch Zeit, diese werde ich allerdings auch benötigen. Dann bin ich aber optimistisch, dass ich die handballerischen Übungen auch schon mit dem Team absolvieren kann. Ich habe eine sehr gute Reha gehabt, zudem trainiere ich häufig mit Mirko Luft vom TVK-Partner MediGym, der mit mir Fitnesstraining absolviert", sagt Schiffmann.

Die zusätzliche Motivation ist das Wissen, dass der TVK auf ihn baut. Beide Seiten verständigten sich darauf, den Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. "Ich weiß aus Düsseldorfer Zeiten, was er kann. Er hat ein hohes handballerisches Potential. Aber er hat das bei uns aufgrund von Verletzungen noch nicht so zeigen können", sagte Korschenbroichs Trainer Ronny Rogawska. Schiffmann sei ein sehr guter Linkshänder mit einem guten Wurf, der sich im Zweikampf durchsetzen kann und Spielverständnis mitbringt. Darüber hinaus bringt er 1,96 Metern Körperlänge mit. "Das ist gut für uns, wenn einer mit Größe und Masse dagegenhalten kann", sagt der Trainer.

In der vergangenen Spielzeit habe sein Team den verletzungsbedingten Mangel an Wurfgewalt aus dem Rückraum mit durchweg kleineren Spielern gut kompensieren können. Durch lange Rückraumspieler wie Schiffmann eröffnen sich nun jedoch neue Optionen. "Wir können unser Spiel mit verschiedenen Elementen gestalten. Das ist wichtig", berichtete Rogawska. Der Coach hofft, dass sein Plan mit Schiffmann aufgeht: "Er muss die Grundausdauer hinbekommen, und dann ist es irgendwann an mir, ihm die Angst zu nehmen."

Henrik Schiffmann, der derzeit eine Ausbildung bei der Gladbacher Bank absolviert, kam 2014 zum TVK. Das Handballspielen lernte der 22-Jährige in Huttrop. Er spielte dann für TuSEM Essen und Düsseldorf.

(wiwo)
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