Lokalsport Gladbacher Skifohlen beim härtesten Skirennen der Welt

Mönchengladbach · Eine 14-köpfige Reisegruppe startete in der Schweiz beim "Inferno-Rennen", das aufgrund von Lawinengefahr diesmal verkürzt wurde.

Timo Stausberg war nur Zuschauer, doch das "Inferno-Fieber" hat ihn erfasst. "Es war trotz widriger Verhältnisse eine starke Leistung vom ganzen Team. Die Performance hat mich sowohl sportlich als auch menschlich überzeugt, so dass ich mich freue, im nächsten Jahr die Skifohlen aktiv unterstützen zu können", sagte der Mönchengladbacher. Er gehörte zur 14-köpfigen Reisegruppe, die zum 21. Mal im Schweizer Skiort Mürren am längsten und ältesten Abfahrtsrennen der Welt teilnahm.

Neun Gladbacher gingen auf die Piste: Die fünf erfahrenen Skifohlen Tom Bolzen, Andreas Engels, Thomas Lamparter, Jörg Miller und Erik Seifert, zudem waren die vier U 21-Nachwuchsfahrer Moritz Ismar, Max Lamparter, Phillip Rossbach und Philipp Stops dabei. "Die erfahrenen Skifohlen freuen sich über den Ehrgeiz der jungen, wilden Garde, die die Tradition der Skifohlen sportlich fortführt", sagte der Sportliche Leiter Thomas Lamparter, der sich um die Fitness im Team kümmert. Mit dabei waren die ehemaligen Fahrer Bernd Rossbach, Marco Sola, Christoph Ismar, Teamarzt Dr. Kurt Schnepper und Stausberg.

Wegen Lawinengefahr am Schilthorn wurde es ein Inferno-"light"-Rennen. Der Start wurde auf den Allmendhubel verlegt - was die Strecke von 15,8 Kilometer auf eine Länge von 3,8 Kilometer verkürzte. Philipp Stops, der als 551. der bestplatzierte Gladbacher war, fand das gar nicht gut. "Wer das Inferno-Rennen einmal mitgefahren ist, der weiß, dass der Reiz durch eine so verkürzte Strecke ein wenig verloren geht - doch Sicherheit geht nun mal vor", sagte er.

Im nächsten Jahr, so hoffen er und die anderen Skifohlen, gibt es wieder das volle Inferno-Gefühl. Durch ihre starken Leistungen haben sich alle neun Fahrer für das Rennen 2019 qualifiziert. Timo Stausberg würde dann nächstes Jahr gern noch dazukommen.

(RP)
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