Lokalsport Gladbacher Erfolgsgeschichten

Fussball · Die hiesigen Klubs stehen in der Bezirksliga prächtig da. Der Rheydter SV, Mennrath und Giesenkirchen sind oben dabei.

 Aufsteiger im Höhenrausch: Victoria Mennrath, hier Christian Geiser, der gegen Kaldenkirchen doppelt traf.

Aufsteiger im Höhenrausch: Victoria Mennrath, hier Christian Geiser, der gegen Kaldenkirchen doppelt traf.

Foto: Titz (Archiv)

So erfolgreich wie in dieser Saison waren die Mönchengladbacher Bezirksligisten schon seit Jahren nicht mehr. Erheblichen Anteil an diesem Aufwärtstrend haben vor allem die Aufsteiger Rheydter SV und Victoria Mennrath. Dabei darf Giesenkirchen nicht vergessen werden, denn die Mannschaft qualifizierte sich erst in der vergangenen Saison für die Bezirksliga und wurde direkt Vizemeister.

Mindestens eine solche Platzierung ist in dieser Spielzeit auch dem RSV oder Mennrath zuzutrauen. Doch die beiden Trainer René Schnitzler und Simon Netten wollen mehr. "Wir haben den ersten Platz noch nicht aus den Augen verloren". sagt Netten. Dabei haben die Rheydter augenblicklich die etwas bessere Position, denn sie trennt nur noch ein Punkt von Spitzenreiter St. Tönis, wenn das Nachholspiel am 3. Februar gegen Giesenkirchen gewonnen wird.

Beide Teams werden sich während der Winterpause wohl noch verstärken. Sicher ist als Zugang vom Oberligisten Ratingen Paul Szymanski bei der Victoria. Gerne würde Mennrath auch den Defensivbereich durch weiteres Personal verstärken. Doch da muss abgewartet werden, ob der Spieler die Freigabe von seinem Verein erhält.

Der RSV braucht dringend einen Torwart und hat ihn wohl in Marvin Spinnrath vom 1. FC Mönchengladbach auch gefunden. Aber auch in diesem Fall muss abgewartet werden, ob der 1. FC die Freigabe erteilt.

Giesenkirchen hinkt den Meisterschaftskandidaten ein wenig hinterher, hat aber bisher ebenfalls eine sehr erfolgreiche Spielzeit absolviert. Nach der Vize-Meisterschaft in der vergangenen Saison verließen einige Leistungsträger den Verein, Torwart Peter Dreßen fiel verletzt schon nach dem ersten Spiel aus. Er wird wohl am Ende der aktuellen Saison noch einmal spielen, wenn er in einem Abschiedsspiel seine aktive Laufbahn beenden wird. Trainer Volker Hansen hat es dennoch geschafft, wieder ein Team zu formen, das vor allem durch eine sehr starke Defensive glänzt. "Vorne erarbeiten wir uns zwar Chancen, aber wir müssten besser treffen", sagt Hansen.

Die Trainerentscheidungen, die zuletzt in Lürrip getroffen wurden, waren sicherlich nicht vom Glück begünstigt. Indes konnten die Trainer auch kaum den Vorstellungen entsprechen, die sie selbst hatten, weil in Lürrip die Verletztenliste länger war als die Anzahl der einsatzfähigen Spieler. Dazu kommt, dass in Lürrip das Fußballspielen hinter den beruflichen und freizeitlichen Bedürfnissen angesiedelt ist. In dieser Hinsicht hat sich unter Trainer Bekim Kastrati Entscheidendes ändern können. Wer nicht trainieren kann, kann auch nicht spielen. Klare Ansagen, die vier Siege in Folge und den Sprung auf Platz sieben brachten. Und nun können die Verletzten wieder laufen. Wenn die Lürriper so konsequent weiterarbeiten, kann es weiter nach oben gehen.

Bleibt noch die Reserve des FC auf einem Abstiegsplatz. Trainer Manuel Moreira wird sicherlich in der Winterpause weiteres Personale rekrutieren, vielleicht sogar Unterstützung aus dem Seniorenbereich erhalten und vor allem seine vielen Verletzten wieder zur Verfügung haben. Stimmt dann das Personal, dürfte die FC-Reserve bald die Abstiegszone verlassen.

(RP)
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