Lokalsport GHTC steht für die neue Saison bereit

Hockey · In der 2. Hockey-Bundesliga will Trainer Heymanns offensiv spielen lassen. Für die Damen zählt in der Regionalliga nur der Klassenerhalt.

 Florian Jansen ist nach seiner Examenspause zurück beim GHTC, der morgen in die neue Saison der 2. Hockey-Bundesliga startet.

Florian Jansen ist nach seiner Examenspause zurück beim GHTC, der morgen in die neue Saison der 2. Hockey-Bundesliga startet.

Foto: Titz (Archiv)

Fünf Teams aus Hamburg, fünf aus NRW. Die Autobahnen 1 und 2 werden in der neuen Saison wieder viel Hockeyverkehr der 2. Bundesliga erleben. Damit es nicht zu "einfach" wird, ist der Spielplan vom Deutschen Hockey Bund so gestrickt, dass die Herren des Gladbacher HTC allein vier Mal in den Norden reisen müssen. "Leider gibt es nur ein Doppelwochenende, sodass wir vier Einzelspiele in Hamburg haben", erklärt GHTC-Trainer Philipp Heymanns, der sich mit seiner Mannschaft morgen zum ersten Spiel bei der TG Heimfeld (16.15 Uhr) aufmacht.

Der Coach hat nach neun Wochen Vorbereitung ein gutes Gefühl. Nicht nur die vergangenen Wochen sorgen für eine gute Grundstimmung, sondern vor allem macht auch die starke Rückrunde der Vorsaison Mut: "Zum Ende hin haben wir uns immer besser gefunden. Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen waren eine tolle Bilanz. Das ist mit Sicherheit auch ein Grund für die aktuell gute Entwicklung. Wir haben in der Vorbereitung eine gute Basis geschaffen", sagt Heymanns. Ein Saisonziel will der Coach nicht formulieren, er hat vielmehr die Entwicklung seiner Truppe im Kopf: "Wir möchten den Trend spiele- und punktemäßig bestätigen und uns in der oberen Tabellenhälfte positionieren", sagt Heymanns.

Das soll mit einem veränderten Kader passieren. Während Pascal Schnorrenberg (zurück aus Australien), Florian Jansen (Rückkehr nach Examenspause), Steven Crossett (SW Neuss), Ignacio Contardo Schmidt (Chile), Ben Böke (Crefelder SV), und Julian Hertl (eigene Jugend neu im Team sind, werden Hassan Anwar Ali Shahid, Matt Orr, Niklas Braun, Philipp Jansen und Jens Tenckhoff nicht mehr im Gladbacher Trikot auflaufen. Heymanns freut sich aber über den weiterhin breiten Kader und will offensiv spielen lassen: "Die Kadergröße belebt die Konkurrenz. Taktisch werden wir mit Sicherheit auf viele Teams treffen, die gegen uns defensiv agieren. Mit entsprechend viel Tempo werden wir diese Spiele angehen." Das klappte in den letzten Testspielen gegen Bundesligist Düsseldorfer HC (1:2), Regionalligist Club Raffelberg (6:1) und VHC Venlo (3:1) schon sehr ordentlich.

Auch die Damen des GHTC starten in die neue Spielzeit der Regionalliga West. Am Sonntag geht es um 15.15 Uhr zu Hause gegen DSD Düsseldorf. Trainer Achim Krauß freut sich auf den Start, hat aber eine schwere Aufgabe ausgemacht: "Wir haben eine sehr harte Saison vor uns. Ich erwarte, dass aus der Zweiten Liga zwei, vielleicht sogar drei Teams absteigen. Entsprechend würden aus unserer Liga drei von insgesamt nur acht Teams absteigen." Das Saisonziel lautet Klassenerhalt, und das geht der GHTC mit deutlich weniger Personal an. Mit Paula Heuser, Christine Fingerhuth, Silke Ungricht und Laura Cholewa fehlen im Vergleich zum Vorjahr vier Stammkräfte. Dazu fallen zum Start in Melissa Löh und Laura Kandt zwei Stützen aus. "Der Kader hat sich schon ziemlich verändert. Deshalb geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Alles andere wäre nur Bonus. Wir werden oft an unsere Leistungsgrenze gehen müssen", sagt Krauß, dessen Team die Generalprobe gegen den HC Essen (2:1) positiv gestaltete.

(knue)
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