Lokalsport GHTC geht gegen Klipper Hamburg unter

Hockey · Der Hockey-Zweitligist ist nach dem 0:7 weiter Drittletzter. Die beiden Gladbacher Nachwuchsteams scheiden in der DM-Zwischenrunde aus.

 Hier kann Gladbachs Torwart Kay von der Forst gegen Klippers Angreifer klären, doch letztlich muss der GHTC-Keeper sieben Mal hinter sich greifen, sein Team verliert gegen die Hamburger auf eigenem Platz 0:7.

Hier kann Gladbachs Torwart Kay von der Forst gegen Klippers Angreifer klären, doch letztlich muss der GHTC-Keeper sieben Mal hinter sich greifen, sein Team verliert gegen die Hamburger auf eigenem Platz 0:7.

Foto: Theo Titz

Die Spieler des Gladbacher HTC hielten sich nach Schlusspfiff nicht mehr lange im Freien auf. Kein Plausch mit den Zuschauern, kein lockeres Auslaufen - stattdessen wurde prompt in der warmen Kabine begonnen, das soeben Erlebte aufzuarbeiten. "Das war heute sehr ernüchternd. Wir waren in allen Belangen unterlegen, dieses Ergebnis ist komplett verdient", sagte GHTC-Kapitän Tom Spenrath zum 0:7 (0:3) auf eigenem Platz gegen Klipper THC Hamburg, womit es der Zweitligist verpasste, seinen Vorsprung von vier Zählern auf die beiden Abstiegsplätze zu vergrößern.

Die Vorzeichen gegen das Topteam aus Hamburg waren schon nicht die besten gewesen, da neben Phillip Jansen kurzfristig noch Tillmann Pohl ausfiel, so dass in Niklas Temburg und Jan Vratz zwei A-Jugendliche zu ihrem Debüt kamen. Trotzdem hatte Gladbach gehofft, dem Favoriten Paroli bieten zu können. Stattdessen stand es nach 14 Minuten 0:2. Und kurz vor der Pause legte Klipper nochmals nach.

Der GHTC, der vor zwei Wochen gegen Blau-Weiß Köln nach einem Drei-Tore-Rückstand noch gepunktet hatte, glaubte weiter an seine Chance, nur blieb es zumeist bei ordentlichen Ansätzen, da die Fehlerquote viel zu hoch war. "Wir hatten zu keiner Zeit Zugriff auf das Spiel. Und Klipper hat auch nichts angeboten", sagte Spenrath. Felix Pfefferle scheiterte direkt nach dem Seitenwechsel am Gäste-Keeper, zudem vergab zweimal Timm Weingartz aus guter Position - mehr ließen die abgeklärt spielenden Hamburger nicht zu, vielmehr schraubten sie in der Folge das Ergebnis dank präzise und konsequent ausgespielter Konter noch in die Höhe.

"Vielleicht sind wir zu viel Risiko gegangen, weil wir noch den Anschluss schaffen wollten. Es wäre cleverer gewesen, auch mal den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Gegen Köln ist unser Mut noch belohnt worden, heute wurden wir eines Besseren belehrt", sagte Spenrath, dessen Team kommendes Wochenende zum Abschluss des ersten Saisonteils beim Tabellenvierten Schwarz-Weiß Köln antreten muss.

Die A-Mädchen und die weibliche Jugend B des GHTC verpassten derweil den Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Beide belegten in ihrer Zwischenrunde den dritten Platz. Bei den A-Mädchen sorgte ein 1:3 daheim gegen den UHC Hamburg für das Aus. "Das war unsere einzige Niederlage in der gesamten Saison. Meine Spielerinnen haben sich gegen den sehr körperbetont agierenden UHC den Schneid abkaufen lassen", sagte Trainer Oliver Voigt. Paula Brux gelang kurz vor Schluss zumindest das Ehrentor, nachdem zuvor Anna Küskes beim Stand von 0:2 einen Siebenmeter verschossen hatte. "Das war ein Knackpunkt. Aber insgesamt war der UHC eben griffiger als wir", sagte Voigt. Am Tag darauf gelang zum Abschluss aber ein klares 4:0 gegen die TG Frankenthal, zu dem Luisa Campiglia (2), Anna und Mara Küskes die Tore beisteuerten.

Einen ähnlichen Verlauf nahm die Zwischenrunde der WJB. Im Halbfinale gegen den Münchner SC verlor der GHTC 1:2. "München war technisch stärker und schneller, und wir haben einfach schlecht gespielt", sagte Achim Krauß, der mit Uli von der Forst das Team in Dürkheim betreute. So reichte es nur zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Clara Boveleth. Immerhin zeigte Gladbach im Spiel um Platz drei noch mal eine gute Leistung. Boveleth, Jana Schippers und Karolin Küskes trafen beim 3:0 gegen den Hanauer THC.

(RP)
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