Lokalsport Für Borussia zählt Wiedergutmachung, für den TVK jedes Tor

Handball · Borussias Oberliga-Handballer erwarten am Samstag (19.30 Uhr, Jahnhalle) den Tabellenführer HSG Bergische Panther. Die Männer von Tobias Elis, aktuell Tabellenfünfter, haben nichts zu verlieren - und dennoch steht viel auf dem Spiel.

Nach dem blutleeren Auftritt und dem 18:28 in Lobberich geht es den Borussen vor allem darum zu zeigen, dass sie viel besser Handball spielen können als vor einer Woche. "Da hat gar nichts funktioniert. Damit hat keiner gerechnet, und es konnte sich auch keiner erklären. Das war eine desolate Leistung, und wir haben verdient verloren", sagt Vorstandsmitglied Bodo Grewe. Zur Wiedergutmachung kommen nun ausgerechnet die Panther in die Jahnhalle. Die Mannschaft von Boris Komuczki und Marcel Mutz nährt den Traum von der 3. Liga jeden Spieltag ein Stückchen mehr. Seit fünf Partien haben die Panther um ihren jungen Spielmacher Justus Ueberholz nicht mehr verloren. Ihr Vorsprung auf Langenfeld und Aldekerk beträgt drei Punkte. Diese drei Teams werden den Titel unter sich ausmachen.

"Sie sind super besetzt", sagt Grewe. Seine Mannschaft freue sich auf den Tabellenführer und werde versuchen, die Punkte zu holen. "Es wird schwer, aber sie sind schlagbar. Dazu wird nicht nur mehr als 100 Prozent Leistung gehören, sondern auch eine Quäntchen Glück", meint Grewe. Die Borussen bangen noch um den Einsatz von Daniel Panitz. Er verbrachte nach der Partie in Lobberich, bei der er eine Platzwunde am Kinn erlitten hatte, zwei Nächte mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus.

Drittligist TV Korschenbroich muss derweil bei der SG Varel-Friesland antreten. Für die Korschenbroicher ist es wieder eines dieser Endspiele, denn bei einer Niederlage würde Varel nach Punkten zu Korschenbroich aufschließen, und der TVK würde den abstiegsbedrohten Rängen näher rücken. "Ich muss immer in allen möglichen Konstellationen denken, von daher zählt für uns in diesem Spiel jedes Tor", sagt Ronny Rogawska. Bestenfalls würde seine Truppe mehr werfen, als die Gastgeber.

Die Aufgabe wird allerdings schwer. "Wir kennen sie sehr gut. Sie sind seit Jahren für ihre gute Abwehr bekannt", sagt Rogawska. Die durchweg groß gewachsenen Akteure gehen nicht zimperlich zu Werke und verschaffen sich mit der Rückendeckung ihrer Fans Respekt. "Wir müssen klar im Kopf sein und wissen, was auf uns zukommt", sagt Rogawska. "Für uns muss es Pflicht sein, von Anfang an Tempo zu gehen. Das hat uns in der letzten Zeit ein wenig gefehlt", erklärt der Coach. Der TVK spielt in unveränderter Besetzung.

(wiwo)
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