Lokalsport Für Borussia geht's nur noch um die Top 5

Handball-Oberliga · Die Gladbacher Oberliga-Handballer müssen ihrem Verletzungspech weiter Tribut zollen und kassieren beim 33:34 gegen den ART Düsseldorf die vierte Niederlage in Folge. Nun geht es um die Qualifikation für die Nordrheinliga.

 Besorgte Blicke: Borussias Trainer Tobias Elis.

Besorgte Blicke: Borussias Trainer Tobias Elis.

Foto: Theo Titz

Bei Borussia Mönchengladbach ist der Wurm drin. So sehr sich die Handballer auch mühten, es gelang ihnen auch gegen ART Düsseldorf nicht, die gravierenden, verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren. Der Oberligist kassierte die vierte Niederlage in Folge. Gegen die Düsseldorfer unterlag die Borussia 33:34. Damit dürfte der Traum, um den Titel mitspielen zu können, schon nach dem neunten Spiel ausgeträumt sein. Borussia sortiert sich mit 9:9 Punkten im Mittelfeld ein.

Mit neun Minuspunkten landete Borussia Mönchengladbach am Ende der Spielzeiten 2013/14 und 2012/13 jeweils auf dem zweiten Tabellenplatz. Vor Vorjahr beendete Borussia die Runde mit 15 Minuspunkten auf dem dritten Rang. Der Fokus gilt nun ausschließlich der Qualifikation für die Nordrheinliga. Um auf der sicheren Seite zu sein, muss das Team dazu unter die ersten fünf der Tabelle kommen. Wie auch in der Vorwoche beim 25:26 beim Bergischen HC II war es auch gegen ART Düsseldorf "eine knappe Kiste", wie Borussias Trainer Tobias Elis es formulierte. Seine Mannschaft musste auf die verletzten Torhüter Sven Plath, Michael Biskup und Didi Grotelaers verzichten. Für sie wechselten sich Andreas Kornberger und Fabian Strerath aus den eigenen Reservemannschaften zwischen den Pfosten ab. Außerdem konnte musste auch Björn Marquardt nach fünf Minuten passen. Seine Fußverletzung ließ einen weiteren Einsatz trotz aller Bemühungen der medizinischen Abteilung nicht zu.

Die Gastgeber kamen nicht gut aus den Startlöchern. Die Mannschaft erarbeitete sich im Angriff zwar Chancen, nutzte sie allerdings nicht. Gepaart mit den Unsicherheiten in der Defensive bescherte das den Gästen die entscheidenden Vorteile. Außerdem schien den Borussen die Regelauslegung der Schiedsrichter ein wenig zu einseitig zu ihren Lasten. Zur Pause führten die Gäste somit 16:11.

In der zweiten Hälfte stellten die Borussen ihre Abwehr um. Sie deckten nun in der 5:1- und später 4:2-Ausrichtung offensiver. Damit kamen sie zu Ballgewinnen und verkürzten den Rückstand bis auf zwei Tore. "Wir hätten das Unentschieden verdient. Die Mannschaft hat super gekämpft. Davor muss man den Hut ziehen", meinte Elis. Letztlich sei die Niederlage der Personalsituation geschuldet. "Wir sind dankbar, dass uns Andreas Kornberger und Fabian Strerath ausgeholfen haben, aber Oberliga ist eben eine andere Nummer", sagte Elis. Er hofft nun darauf, dass sich die Personalsituation bis zum nächsten Meisterschaftsspiel in zwei Wochen, dann in Aldekerk, entschärft hat. "Wir wollen die Zeit nutzen, um Marquardt, Grotelaers und vielleicht auch Biskup wieder fit zu bekommen", meinte der Trainer.

(wiwo)
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