Fußball Fünf Gladbacher Klubs stecken im Schlamassel

Es sieht schlecht aus für die Mönchengladbacher Bezirksligisten. Mindestens acht Mannschaften sind derzeit noch abstiegsbedroht, darunter gleich fünf aus dem hiesigen Kreis: Rheindahlen, Fortuna, Hardt, Wickrath und Neuwerk. Natürlich ist die Tabelle ein wenig durcheinander.

Gewinnen aber alle ihre Nachholpartien (meist spielen die Abstiegskandidaten nicht gegeneinander), trennen nur vier Punkte diese acht Vereine. Bis kurz nach Ostern ist so Spannung garantiert.

"Das 0:2 gegen Odenkirchen beunruhigt mich nicht, nur die Tatsache, dass sich die Tabelle unten sehr zusammen schiebt", sagt Stefan Houben für Fortuna augenblicklich nicht allzu optimistisch in die Zukunft. Allerdings plant er die Punkte nicht unbedingt gegen starke Mannschaften wie Odenkirchen ein: "Wir gehören nicht zu den Top-Teams und müssen unsere Punkte gegen andere Kaliber holen."

Am Sonntag bei den ebenfalls abstiegsbedrohten Delhovener käme ein Erfolg besonders recht. Denn nach neun Spieltagen ohne Sieg mit mageren vier Punkten wäre wieder ein Sieg fällig.

Ganz neue Situation für Wickrath

Nicht viel besser ergeht es den Wickrathern, die seit sieben Spieltagen sieglos sind, nur zwei Punkte geholt haben. "Uns droht kein Schlamassel, wir sind mitten drin", macht sich Trainer Norbert Müller nichts vor. Die Saison läuft für Wickrath einfach in die verkehrte Richtung. "So etwas kennen wir nicht. Es ist wohl schwierig, mit dieser Situation umzugehen. Da hilft nur verstärkte Arbeit im Training", glaubt Müller. Ob damit der Erfolg schnell zurückkehrt, kann er Sonntag gegen Hackenbroich feststellen.

Einen tiefen Sturz haben die Rheindahlener hinnehmen müssen, die inzwischen fünf Spiele in Folge verloren haben. "Ich habe keine Ahnung, woran es liegt. Es ist der Wurm drin, obwohl sich alle bemühen", sagt Trainer Manuel Moreira ziemlich ratlos. Er ist jedoch sicher, dass sich das Schicksal auch wieder wenden wird: "Wir müssen die Ärmel aufkrempeln. Damit sollten wir gegen Süchteln anfangen." Gelingt das, dürften sich Odenkirchen und Lürrip freuen, die einen Mitbewerber um den Titel auf Distanz halten könnten.

Tief im Keller stecken die Neuwerker als Tabellenletzter. "Wir haben im Training gut gearbeitet, die Moral stimmt, und der 3:2-Sieg in Jüchen hat sicher Auftrieb gegeben", hofft Trainer Jörg Neun. Er ist überzeugt, dass seine Mannschaft noch die Wende schafft und dem Abstieg entgeht. Schon ein Punkt gegen Titelaspirant Nievenheim wäre Hilfe für Neuns Optimismus.

Zwar stecken auch die Hardter noch im Schlamassel, doch vier Siege in Folge geben allen Anlass zur Zuversicht. Ob die Erfolgsserie aber ausgerechnet bei Spitzenreiter Lürrip fortgesetzt werden kann, ist fraglich. Trainer Markus Lehnen: "Wir sind gut drauf. Ich traue meiner Mannschaft alles zu."

(RP)
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