Lokalsport FSC braucht kleines Wunder
Frauenfussball · Noch besteht sie, die Chance auf den Klassenverbleib für den FSC. Allerdings muss sie dazu im Saisonfinale der Niederrheinliga daheim keinen Geringeren als den Lokalrivalen und Tabellenführer Borussia II besiegen. Zudem dürfen die Konkurrenten im Abstiegskampf, der SV Rees und TuRa Brüggen, nicht punkten. "Wir werden unser Möglichstes versuchen, aber wahrscheinlich brauchen wir ein kleines Wunder", sagt FSC-Trainer Wolfgang Wassenberg zum Derby am Sonntag (13 Uhr).
Die klare Steigerung der Mannschaft in den vergangenen Wochen, in denen sie allerdings trotz guter Leistungen auch vier Punkte verspielte, sei wohl zu spät gekommen. "Borussia ist eine spielstarke und technisch erstklassige Mannschaft. Zumindest das sollte uns entgegen kommen, da wir uns eher mit körperlich robust auftretenden Gegnern schwer tun", sagt Wassenberg.
Geschenke wird es vom bereits seit zwei Wochen als Aufsteiger feststehenden Nachbarn nicht geben. "Die Spielerinnen sind aufgrund der lokalen Brisanz schon motiviert genug, da müssen wir im Trainerteam nicht mehr viel machen", sagt Borussias Coach Max Möller, der auch auf allzu große Personalexperimente verzichten will. "Wir werden sicherlich wie zuletzt gegen Essen jungen Spielerinnen eine Einsatzchance geben. Aber wir werden nicht komplett rotieren, sondern wollen den Saisonabschluss vernünftig gestalten", sagt Möller.
Gelassen dürfte in der Landesliga der 1. FC Mönchengladbach den letzten Spieltag verfolgen - nicht nur, weil er selbst spielfrei ist. Der Tabellenführer hat den Aufstieg so gut wie sicher, nur ein Sieg mit 23 Toren Differenz beim Tabellenvierten SV Hemmerden würde den Verfolger TSV Kaldenkirchen noch vorbeiziehen lassen. Für die Frauen- und Mädchen-Abteilung des 1. FC wäre es der krönende Abschluss einer überaus erfolgreichen Saison. Am vergangenen Wochenende feierte die U 17 der Westender bereits die Meisterschaft in der Niederrheinliga und damit den Aufstieg in die B-Juniorinnen-Regionalliga.
