Lokalsport FC-Reserve lässt das Derby platzen

Fussball-Bezirksliga · Die Bezirksliga-Reserve des FC bekommt für das Spiel in Lürrip keine Mannschaft zusammen. Im Abstiegskampf macht Meer einen großen Schritt in Richtung Rettung, während Neuwerk patzt. Der Polizei geht 0:7 unter.

 Blick zurück: Das Hinspiel am 15. November - hier ein Zweikampf zwischen Dennis Lammerz (1. FC II, rechts) und Lürrips Sven Hackler - bleibt in dieser Saison das einzige Lürrip-gegen-FC-II-Derby. Das Rückspiel findet gestern nicht statt, weil der 1. FC Mönchengladbach keine Mannschaft zusammenbekommt.

Blick zurück: Das Hinspiel am 15. November - hier ein Zweikampf zwischen Dennis Lammerz (1. FC II, rechts) und Lürrips Sven Hackler - bleibt in dieser Saison das einzige Lürrip-gegen-FC-II-Derby. Das Rückspiel findet gestern nicht statt, weil der 1. FC Mönchengladbach keine Mannschaft zusammenbekommt.

Foto: diwi (Archiv)

Am Samstag hatte FC-Vorsitzender Uwe Röhrhoff Marco Saremba, der vorübergehend die FC-Reserve trainiert, mitgeteilt, dass er das Spiel in Lürrip absagen muss. "Er hat mir mitgeteilt, dass wir keine Mannschaft zusammenbekommen würden", sagte Saremba, der sich gestern also als Zuschauer die Oberliga-Partie des FC ansehen konnte. Die Nachricht von der Absage erreichte die Lürriper am Samstag beim Altherren-Turnier des SC Hardt. Dort war Lürrips Trainer Markus Lehnen aktiv und Fußballobmann Andreas Zimmermann als Zuschauer gekommen. "Wir haben das zuerst für einen Scherz gehalten, müssen das aber hinnehmen. Wir hätten lieber gespielt, nehmen aber auch geschenkte Punkte", sagte Lehnen.

Es ist nicht damit zu rechnen, dass der FC die Reserve zurückziehen wird. Das hatte jedenfalls Röhrhoff schon vor einigen Wochen deutlich gemacht. Damit ist auch die Hoffnung von abstiegsbedrohten Vereinen dahin, die darauf hofften, dass der FC die Reserve vor dem letzten Spieltag zurückzieht. Dann bräuchten tatsächlich nur zwei Vereine abzusteigen. Allerdings wird der FC durch diese Absage zur Kasse gebeten und darf sich einen solche Spielabsage nur noch einmal leisten. Tritt ein Klub nämlich dreimal nicht an, hat das den Zwangsabstieg zur Folge.

Erfreulicher war da sicherlich die Vorstellung von Blau-Weiß Meer in Rommerskirchen. Mit dem 1:1 könnte sich der Klub vielleicht schon gerettet haben. Das verpasste Neuwerk nach dem 1:3 in Holzheim. Der Polizei SV hat nach der 0:7-Schlappe beim Spitzenreiter Dormagen nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.

SG Rommerskirchen - Blau-Weiß Meer 1:1 (1:0). Die gute Form bestätigte Meer auch beim Tabellendritten und ließ sich auch durch einen frühen Rückstand nicht aus der Fassung bringen. Allmählich erarbeiteten sich die Gäste Möglichkeiten. Noch vor der Pause verpassten Marco Yilmaz und Jeff Mrowka den möglichen Ausgleich. Der gelang aber dann Falko Scherling nach einer Stunde. Meer bestimmte das Spiel weiter überraschend klar und hatte weitere Möglichkeiten. "Da waren wir im Abschluss nicht gelassen genug", sagte Trainer Erhan Kuralay.

SG Holzheim - Sportfreunde Neuwerk 3:1 (1:0). "Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Mannschaft. Wir haben kein Bezirksligaformat gezeigt", klagte Trainer Michael Holthausen. Schnell gerieten die Gäste in Rückstand. Immerhin stand danach die Abwehr sicherer und ließ zunächst kein Tor mehr zu. Mit dem 1:1 von Tim Güth schienen die Sportfreunde sogar auf Siegkurs zu kommen. "Holzheim schien auch kaum noch Lust zu haben. Wir haben in dieser Phase Aggressivität und Durchsetzungsvermögen vermissen lassen", kritisierte Holthausen. In der Schlussphase wurden die Gäste dafür bestraft. Holzheim kam noch zu einem 3:1-Erfolg. "Nächsten Sonntag haben wir nun gegen Willich ein Endspiel, das wir unbedingt gewinnen müssen. Da müssen wir uns ganz anders präsentieren, sonst steigen wir ab", sagte Holthausen.

TSV Dormagen - Polizei SV 7:0 (4:0). "Das erste Tor ist für uns recht unglücklich gefallen. Dann musste Dormagen auch noch etwas für die Tordifferenz tun, um die Tabellenführung zu sichern. Da gab es für uns kaum etwas zu holen", sagte PSV-Trainer Marc Ferfers, der nach der Pause selbst spielte und half, eine noch größere Katastrophe zu vermeiden.

(RP)
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