Lokalsport FC: Mit viel Herzblut gegen die Krise

Fussball · Die Westender und Odenkirchen sind kurz vor dem Ende der Landesliga-Hinrunde in die Abstiegszone gerutscht. Siege sind am Sonntag Pflicht, sonst kann es durchaus sein, dass die beiden Gladbacher Vereine im Tabellenkeller überwintern müssen.

 Unter Druck: Sowohl Trainer Marcel Winkens mit dem 1. FC Mönchengladbach als auch Coach Kemal Kuc mit Odenkirchen 05/07 sind in der Landesliga in den Tabellenkeller gerutscht. Beide peilen am morgigen Spieltag eine Trendwende an.

Unter Druck: Sowohl Trainer Marcel Winkens mit dem 1. FC Mönchengladbach als auch Coach Kemal Kuc mit Odenkirchen 05/07 sind in der Landesliga in den Tabellenkeller gerutscht. Beide peilen am morgigen Spieltag eine Trendwende an.

Foto: Dieter Wiechmann, Tom Ostermann

Es war keine Strafaktion nach der 0:3-Niederlage beim 1. FC Viersen, dass Landesligist 1. FC Mönchengladbach Trainings-Sonderschichten einführte. Sogar am Sonntag wurde gearbeitet. "Das haben wir mit der Mannschaft abgestimmt. Wir haben 14 Punkte auf dem Konto. Das ist einfach zu wenig, und wir alle waren uns einig, dass wir deshalb mehr tun müssen", sagt Marcel Winkens, der Trainer des FC.

Nach dem deprimierenden 0:3 in Viersen hatten sich Mannschaft und Trainer am vergangenen Dienstag lange unterhalten, die Situation analysiert und gemeinsam Maßnahmen festgelegt. Dabei wird es wohl kaum ein Geheimnis geblieben sein, dass hauptsächlich in der Defensive ein Problem zu sehen ist. 33 Gegentore sind einfach zu viel, zumal dabei mehrmals nicht die geballte Angriffskraft der Gegner die Ursache war, sondern eher Aussetzer des FC.

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Foto: Tom Ostermann

Allerdings würde man die Problemlage zu sehr vereinfachen, wenn man die Ursache für das unbefriedigende Abschneiden nur in Defensive suchen würde. Mit 26 erzielten Toren könnte man sich eigentlich gut im Mittelfeld der Tabelle wiederfinden. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Derman Disbudak, der acht Tore in zehn Spielen erzielte, nicht mehr zur Verfügung steht. Nach der Trennung vom 1. FC hat er sich inzwischen dem 1. FC Monheim angeschlossen.

"Wir müssen viel engagierter in die Zweikämpfe gehen, um sie für uns zu entscheiden. In diesem Bereich müssen wir uns dringend verbessern. Im Spiel müssen Wille und Ehrgeiz durch die Körpersprache erkennbar sein", sagt Co-Trainer Christoph Coersten. Morgen gegen Nievenheim muss auf jeden Fall gepunktet werden. Der Gegner hat sich im Gegensatz zum FC in den letzten Wochen von einem Abstiegsplatz erfolgreich nach oben gearbeitet. "Wir müssen nun schleunigst punkten. Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Partie ganz anders als bisher auftreten und viel Herzblut in dieses Spiel stecken werden", sagt Winkens.

(RP)
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