Lokalsport Endspurt für Schmalenbergs Team

Frauenfussball · Fünf Partien trennen Borussias Frauen vom möglichen Erstliga-Aufstieg.

Jetzt ist Schluss mit den lästigen Spielpausen. Nach zwei pflichtspielfreien Wochenenden biegen Borussias Frauen an diesem Wochenende in der Zweiten Bundesliga auf die Zielgerade ein. Mit dem Auswärtsspiel beim VfL Sindelfingen beginnt morgen (14 Uhr) der Endspurt mit noch insgesamt fünf Partien, an dessen Ende für den Aufsteiger der direkte Durchmarsch ins Fußball-Oberhaus stehen könnte.

"Jetzt gilt es nochmals die Konzentration hochzufahren. Aber genauso ist es wichtig, dass wir locker bleiben. Dann kommt es darauf an, wer den längeren Atem hat", sagt Mike Schmalenberg. Borussias Trainer ist eigentlich kein Freund längerer Pausen während einer laufenden Saison, diesmal kam sie ihm allerdings nicht ganz ungelegen. "So hatten wir die Möglichkeit, zuvor angeschlagene oder länger verletzte Spielerinnen wieder näher an die Mannschaft heranzuführen. Und ob es Vanessa Wahlen, Pauline Dallmann oder Ana Oliveira ist - alle präsentieren sich in guter Verfassung", sagt Schmalenberg.

In Sindelfingen erwartet er eine ähnlich interessante Partie wie im Hinspiel, das Gladbach 3:1 gewonnen hat. "Sindelfingen ist ein Team, das mitspielen möchte. Wir müssen schauen, dass wir die Räume nutzen, die sich uns damit bieten", sagt Schmalenberg. Die Mannschaft habe zuletzt sehr gut trainiert und brenne auf den Saisonendspurt. "Nur müssen wir das jetzt auch am jeweiligen Spieltag abrufen", fordert Borussias Coach.

In der Niederrheinliga bekommen es Tabellenführer Borussia II und der abstiegsbedrohte FSC jeweils mit direkten Konkurrenten zu tun. Mit einem Sieg beim Verfolger SV Walbeck (morgen, 13 Uhr) würde Borussia dabei ihren Vorsprung auf satte elf Zähler ausbauen. "Natürlich sorgt diese Ausgangslage nochmals für einen Schuss Extra-Motivation. Doch auch wenn unser Vorsprung geringer wäre, würde meine junge Mannschaft ohne Druck in dieses Spiel gehen können", sagt Trainer Max Möller, der wohl auch wieder auf die zuletzt angeschlagene Julia Günther zurückgreifen kann.

Der FSC empfängt derweil zur selben Zeit den aktuell zwei Zähler hinter ihm liegenden SV Rees zum Kellerduell. Um den Anschluss an den vier Punkte entfernten ersten Nichtabstiegsplatz nicht zu verlieren, muss gepunktet werden. "Noch sind 21 Punkte zu vergeben. Es brennt noch nicht lichterloh, aber uns ist auch klar, dass wir langsam Gas geben müssen", sagt FSC-Trainer Wolfgang Wassenberg. Sorgen hat ihm zuletzt vor allem die Torhüterposition gemacht. "Sabine Müller wird wohl weiterhin erkrankt ausfallen. Aber wir haben die Hoffnung, dass uns Jana Müller dafür zur Verfügung steht. Das würde der Mannschaft die nötige Sicherheit in der Defensive verleihen", sagt Wassenberg, der allerdings auf die gesperrte Line Höfels verzichten muss.

Auch in der Landesliga kommt es morgen um 13 Uhr zu einem brisanten Duell. Der 1. FC Mönchengladbach reist als Spitzenreiter zum SV Hemmerden, der nur aufgrund zweier weniger geschossener Tore auf dem zweiten Platz liegt.

(RP)
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