Lokalsport Drei Neuzugänge und ein alter Bekannter beim VfL Jüchen

Fussball · Torjäger Danny Heppner meldet sich vier Monate nach seinem Achillessehnenriss wieder im Training des Landesligisten zurück.

Es kann sich sehen lassen, was Landesliga-Neuling Jüchen in der Hinrunde erreicht hat. 22 Punkte stehen auf dem Konto, ein möglicher Abstiegsplatz ist noch ein wenig entfernt. Ja, es hätte wahrscheinlich noch besser für Jüchen ausgesehen, wenn sich nicht plötzlich etliche Spieler verletzt hätten und über Wochen ausgefallen wären. Doch die Winterpause hat nun in vielfältiger Weise für ein wenig Entlastung und frischen Optimismus gesorgt.

Plötzlich und recht unerwartet tauchte beispielsweise Danny Hepner wieder auf. Keiner hatte damit gerechnet, dass der Torjäger vier Monate nach seinem Achillessehnenriss wieder am Training teilnehmen konnte. "Das ist schon erstaunlich, aber wir freuen uns natürlich, dass er wieder dabei ist. Allerdings wird es noch vier bis sechs Wochen dauern, bis er wieder fit ist. Aber Danny ist schon wichtig für eine gute Stimmung in der Mannschaft", sagt Jüchens Trainer Dicky Otten. Einen Schrecken hatte indes Phillip Reichartz zu verkraften, der während des Ski-Urlaubs von einem "Geisterfahrer" von der Piste befördert wurde. Danach stellten sich wieder Probleme in seinem lädierten Knie ein. Inzwischen ist die Verletzung aber wieder soweit abgeklungen, dass er sogar beim Testspiel in St. Tönis (3:2-Sieg) mitmachen konnte. Verzichten muss Jüchen jedoch sicher in der restlichen Saison auf Frederic Otten. Die Operation nach seinem Kreuzbandriss hat er gut überstanden, und er kann auch schon wieder laufen. "Mein Sohn plant aber nicht mehr mit Fußball. Er muss seinem Beruf Vorrang einräumen", sagt Otten senior.

Die möglichen Ausfälle lösten auf der anderen Seite noch einmal Aktivitäten bei Jüchens sportlicher Leitung ausgelöst. Vom SC Kapellen wurde Philip Erkens verpflichtet. Aus Meerbusch kamen Naul Mazlumovski und Mitko Tonfev. Dieses Trio soll vor allem die Offensive verstärken. "Ich glaube, dass wir mit diesen Neuzugängen für die weitere Saison gut aufgestellt sind", sagt Otten. Allerdings stand ihm der Kader während der Vorbereitungszeit nicht immer komplett zur Verfügung. "Wir mussten sogar zwei Testspiele wegen Personalmangel absagen", bedauert Jüchens Trainer. Dennoch ist Otten sicher, dass er im ersten Meisterschaftsspiel dieses Jahres in Niederwenigern personell keine Probleme haben wird: "Der Gegner will wie wir die Liga erhalten. Wir müssen weiter versuchen, uns von den Abstiegsplätzen fernzuhalten, besser noch, uns so weit wie möglich davon zu lösen. Wir werden dazu noch angestrengt arbeiten müssen. Das geht in Niederwenigern schon los."

(RP)
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