Lokalsport Drei Frauen kümmern sich um das gesellige Vereinsleben

Fussball · Monique Schoutsen, Ute Wermes und Monika Jacobs helfen dem PSV.

Was wären die Fußball-Amateurvereine ohne ihre Frauen, die im Hintergrund ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen, um ihrem Club weitere Einnahmequellen zu verschaffen, um für gute Stimmung zu sorgen. Beim Polizei SV ist es ein Trio, das sich um die Jugend, die Senioren und das gesellige Vereinsleben kümmert. Sie sorgen für Zusammenhalt im Klub und auch für den einen oder anderen Euro, der es dem PSV gestattet, den Etat zu decken.

Auf den Oktober freuen sich seit über zehn Jahren viele Vereinsmitglieder, denn dann wird kräftig gefeiert. Organisiert wird das Oktoberfest von Monique Schoutsen. "Zum PSV bin ich durch meinen Mann Michael gekommen, der jetzt Co-Trainer ist. Wir hatten die Idee, dem Verein auch außerhalb des Spielfeldes noch mehr Schwung zu geben und natürlich auch ein wenig Geld zu erwirtschaften, um den Verein bei der Beschaffung von Trikots, Bällen oder bei der Abschluss-Tour zu unterstützen", sagt sie.

Schon im Sommer begannen zunächst die Vorbereitungen. Inzwischen hat Monique Schoutsen ein eingespieltes Team um sich versammelt: "Wir brauchen jetzt nur noch zwei Wochen Vorlaufzeit, können besser abschätzen, was wir einkaufen müssen und kommen auch finanziell immer gut über die Runden." Zwölf Euro bezahlen die Besucher und können dafür am gesamten Abend frei essen und trinken.

Zehn Jahre ist auch Monika Jacobs schon im Amt und natürlich war es auch der Mann, der sie zum PSV brachte. Der war Kassierer und Jugendobmann. Monika Jacobs hat eigentlich nicht viel mit Fußball zu tun, sie interessieren vor allem die Menschen. "Da dürfen sich Kleine und Große auch schon einmal etwas Süßes nehmen und müssen das nicht unbedingt bezahlen." Bei den Spielen bietet sie Würstchen an und fragt: "Welche Beilage soll es denn sein?" Überrascht darf man zwischen Brot, Kartoffel- oder Nudelsalat wählen. Mit zwei Euro war man in der vorigen Saison dabei.

Für die Jugend ist Ute Wermes zuständig, die meist am Wochenende, wenn die Jugendspiele sind, ihren Dienst versieht. Dabei helfen ihr immer wieder Mütter der Kinder. Bei ihr war es der Sohn, der sie zum Polizei SV brachte. Ute Wernes hat wie ihre Kollegin Monika Jacobs ein Herz für die Kinder: "Die haben nicht immer so viel Geld. Da gibt es auch schon einmal eine Cola kostenlos." Aus dem Getränkeverkauf werden dann auch Abschlussfahrten für die Jugendlichen finanziert. "Über Ostern waren wir schon mit den Jugendlichen in Kroatien und Paris. Ohne unsere Einkünfte wäre das wohl sonst nicht möglich", sagt Ute Wermes.

(RP)
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