Lokalsport Die große Schau des Ferdi Berberoglu: drei Tore beim 4:0

Fussball-Landesliga · Odenkirchen ändert plötzlich das Spielsystem und hat damit gegen den Ex-Oberligisten VfB Homberg den gewünschten Erfolg.

 Dreifacher Torschütze für Odenkirchen: Ferdi Berberoglu.

Dreifacher Torschütze für Odenkirchen: Ferdi Berberoglu.

Foto: lamm

Zwei Männer hatten an diesem vor allem in der Höhe unerwarteten Erfolg der Odenkirchener gegen den Ex-Oberligisten VfB Homberg großen Anteil. Zunächst war es Trainer Kemal Kuc, der nach einer Viertelstunde das Spielsystem der Hausherren änderte und damit seinem Co-Trainer Ferdi Berberoglu Gelegenheit bot, wieder einmal zum entscheidenden Spieler zu werden.

Aber die beiden wären an diesem Tag ohne Kevin Afari wahrscheinlich nicht so strahlend vom Platz gegangen. Der Torwart war vor allem in der ersten Viertelstunde dreimal glänzend auf dem Posten, als die Homberger loslegten wie die Feuerwehr. Doch zum einen kamen sie nicht an Afari vorbei. Zum anderen stellte Kemal Kuc nach einer Viertelstunde von 4-4-2 auf 4-2-3-1 um.

Diese Umstellung funktionierte sofort. Die Mannschaft stand in der Defensive sofort stabiler und strahlte nun nach vorne viel mehr Gefahr aus. Daran hatte vor allem Rijad Tafilovic großen Anteil, der in der 18. Minute den Ball in die Schnittstelle der Homberger Abwehr spielte. So kam Ferdi Berberoglu frei zum Schuss und erzielte das 1:0. Die Führung löste direkt größere Courage der Hausherren aus, die nun munter nach vorn spielten und auf diese Weise Homberg in der Abwehr hinreichend beschäftigten.

Nur sieben Minuten später erlief Berberoglu einen 40-Meter-Pass von Tafilovic, spielte zwei Gegner aus und schob den Ball an Hombergs Schlussmann vorbei zum 2:0 ins Netz. Zwischendurch kam auch noch Innenverteidiger Sven Moseler nach einem Eckball zu einem Tor. Die Ecke wurde von einem Homberger unglücklich an den langen Pfosten verlängert, wo Moseler wartete und den Ball zum 3:0 ins Netz schob.

Homberg machte erst direkt nach der Pause wieder auf sich aufmerksam. Doch Kevin Afari reagierte wieder zweimal glänzend und raubte damit den Gästen die Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können.

Odenkirchen bekam danach aber das Geschehen wieder sicher in den Griff. Schlusspunkt des Spiels und des Berberoglu-Festivals war die 90. Minute. Der Kapitän zog mit dem Ball los, stoppte ab und zirkelte den Ball aus 23 Metern zum 4:0 ins Tor. Nach diesem sehr wichtigen Erfolg, der Odenkirchen nicht weiter abrutschen ließ, war Trainer Kemal Kuc sehr zufrieden. "Wir haben sehr viel Laufbereitschaft gezeigt, die Ordnung beibehalten und dann sehr diszipliniert gespielt. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir haben nun nach dem schweren Auftaktprogramm eine gute Ausgangsposition", sagte er.

Odenkirchen: Afari - Hansen, S.Moseler (83., Prigge), Kuhlen, Sommer - Korkmaz, Sosa, Tafilovic, P. Moseler (50., Kalkan) - Salgin (65., Hamidovic), Berberoglu. Tore: 1:0 Berberoglu (18.), 2:0 Berberoglu (25.), 3:0 S. Moseler (36.), 4:0 Berberoglu (90.). Zuschauer: 100.

(RP)
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