Lokalsport Der Pokal bietet "Erfolgserlebnis"-Chance

Frauenfussball · Die in der Bundesliga noch punktlosen Borussia-Frauen müssen in der zweiten Runde des DFB-Pokals zum Regionalligisten Magdeburger FFC reisen und dabei wohl ohne ihre Nummer eins auskommen.

 Wird wohl fehlen: Borussias Torfrau Jasmin Hamann.

Wird wohl fehlen: Borussias Torfrau Jasmin Hamann.

Foto: Dieter Wiechmann

Reich an Erfolgserlebnissen ist Borussias Debütsaison in der Frauen-Bundesliga bisher nicht. Zumindest bei den Heimspielen gab es durchaus Lob für die Auftritte der Mannschaft, letztlich stehen aber nur Niederlagen zu Buche. Der einzige Pflichtsieg gelang Gladbach zu Saisonbeginn im DFB-Pokal, morgen (11 Uhr) steht nun beim Regionalligisten Magdeburger FFC die Zweitrundenpartie an.

"Wir haben die Möglichkeit, etwas für die Psyche zu tun. Und als Bundesligist sollten wir auch in Magdeburg gewinnen, daran führt kein Weg vorbei", sagt Borussias Cheftrainer René Krienen, der indes gleich hinterherschickt: "Wir können es uns nicht leisten, zu glauben, dieser Gegner ist im Vorbeigehen zu schlagen. Wir bereiten uns genauso vor wie bei einem Bundesligaspiel." Dazu gehört auch die Gegner-Analyse - wenngleich dies bei einem Nordost-Regionalligisten ungleich schwerer ist.

"Im Endeffekt müssen wir auf uns schauen. Wir werden in der Liga bald Spiele haben, in denen es zählt, wenn wir den Klassenverbleib schaffen wollen. Und da kann ein Erfolgserlebnis zuvor im Pokal nicht schaden", sagt Krienen, der mit Trainerkollege Mike Schmalenberg deshalb auch keine Rotation im großen Stil betreiben will. Auf Torfrau Jasmin Hamann wird Borussia indes wohl wie schon beim 0:3 in Essen verzichten müssen, da ihre Verletzung aus dem Potsdam-Spiel noch nicht auskuriert ist.

Borussias Zweitvertretung ist nach einem spielfreien Wochenende derweil wieder in der Regionalliga gefordert. Morgen (11 Uhr) empfängt sie die Reserve des Bundesligisten Bayer Leverkusen. "Letztlich kam uns die Bitte um Spielverlegung aus Aachen ganz gelegen, da wir einige grippekranke Spielerinnen hatten. Jetzt stehen wieder alle zur Verfügung", sagt Trainer Wilfried Tönneßen. Gegen das noch sieglose Leverkusen soll möglichst wieder ein Dreier her, nachdem es zuletzt ein unnötiges 0:2 daheim gegen Warendorf gab. "Ich denke, dass wir grundsätzlich stärker besetzt sind als Leverkusen. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen, in der Offensive wieder effektiver werden und dem Gegner von Beginn an klar machen, dass bei uns nichts zu holen ist", sagt Tönneßen.

In der Niederrheinliga hat der 1. FC morgen um 17 Uhr den GSV Moers II zu Gast, der am vorigen Spieltag als erster Klub dem Tabellenführer Walbeck ein Unentschieden abtrotzte. Somit dürfte die Aufgabe ähnlich schwer sein wie am vergangenen Sonntag, als es ein 1:4 beim Tabellenzweiten Schonnebeck gab.

Derweil hat der FSC morgen (13 Uhr) die Gelegenheit, sich mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TG Hilgen etwas von der Abstiegszone der Landesliga abzusetzen.

(RP)
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