Handball Cutura wütend trotz Sieges in Neuss

Eigentlich ist er ein sehr entspannter Kerl. Und wenn seine Mannschaft Borussia gewinnt, trägt das normalerweise auch nicht dazu bei, den Blutdruck bei Zoran Cutura zu steigern. Gestern Abend nach dem 30:28 (17:14)-Sieg war Borussias kroatischer Trainer jedoch richtig wütend.

Grund war, dass seine Spieler sich in der zweiten Halbzeit drei Zeitstrafen wegen Meckerns eingehandelt hatten. "Und das hätte fast die Punkte gekostet", schimpfte Cutura.

Zwangspausen auf der Bank

Dabei bauten die Borussen ihre beeindruckende Serie auf nun acht Spiele ohne Niederlage aus. Vor dem Seitenwechsel führten jedoch stets die Neusser, erst kurz vor der Pause drehten die Gladbacher die Partie, weil die nun eingerichtete 5-1-Formation in der Abwehr mit Daniel Panitz vorne prächtig funktionierte und Torwart René Mayeur zwei wichtige Würfe parierte. Neuss kam jedoch vier Minuten vor Schluss noch einmal zum 25:25-Ausgleich.

Das war genau die Phase, in der Tobias Elis und Christoph Szymanski dem Schiedsrichtergespann alternative Entscheidungen vorschlugen und dafür mit Zwangspausen auf der Bank belohnt wurden. Und das brachte Cutura so in Rage. "Das wird sich nicht wiederholen. Das gehört nicht zum Mannschaftssport", schäumte der Trainer.

Dass seine Mannschaft dennoch gewann, zeigt die Selbstsicherheit, die sich die Borussen woher auch immer geholt haben. Neuss brach in Hektik aus und schloss die Angriffe zu früh aus schlechter Position ab. Für Borussia traf hingegen Tim Crone noch zwei Mal zum Sieg. Jetzt hat Borussia zwei Wochen Pause. Zeit für Daniel Spix (knickte um) und Tobias Elis (erlitt einen Pferdekuss), ihre Verletzungen auszukurieren.

Borussia: Mayeur, Werner — Spix (7), Ranftler (3), Elis (5), Crone (5/1), Szymanski (5), Berck (2), Panitz, Schmidt, Kuhlen (3)

(RP)
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