Lokalsport Borussias Topspiel trübt die Derby-Freude

Fussball · Borussia spielt Sonntag gegen Wolfsburg - und viele Amateurkicker sind just an dem Tag mit interessanten Partien gegen Nachbarn beschäftigt.

 Die Landesliga-Fußballer des 1. FC Mönchengladbach reisen am Sonntag zu den VSF Amern ...

Die Landesliga-Fußballer des 1. FC Mönchengladbach reisen am Sonntag zu den VSF Amern ...

Foto: Hans-Peter Reichartz

Derbys am laufenden Band beschert der Spielplan am kommenden Wochenende dem Amateurfußball in Mönchengladbach. Doch die Freude dürfte ein wenig getrübt sein, weil vor allem die Aktiven auf ein anderes Fußball-Ereignis verzichten müssen: das Bundesliga-Topspiel Borussia gegen Wolfsburg.

Dieses Spiel können sich die Kicker aus Rheindahlen in aller Ruhe ansehen, denn sie dürfen an diesem Spieltag in der Bezirksliga aussetzen. Glück haben auch die Spieler der Reserve des 1. FC Mönchengladbach und vom Polizei SV, denn beide Vereine einigten sich schnell darauf, ihre Partie auf den Samstag (Anstoß 19 Uhr) zu verlegen. "Für uns ist das überhaupt kein Problem gewesen und sicher auch eine Entscheidung im Sinne unserer Spieler", waren sich FC-Trainer Fabian Vitz und PSV-Kollege Michael Koch einig. Beim FC sind die möglichen Aufstiegsträume ein wenig blasser geworden, der PSV muss mindestens einen Punkt mitnehmen, um nicht in akute Abstiegsnot zu geraten.

Zum Klassenerhalt notwendig sind nach Meinung vieler Trainer 38 Punkte. In sieben verbleibenden Spielen kann Holt bestenfalls noch auf 41 Zähler kommen. Dieses Wunder dürfte kaum noch zu schaffen sein. Aber Trainer Georg Degen will keinesfalls nur noch als Punktelieferant auftreten: "Wir haben uns mit dem 2:0 gegen Rommerskirchen neues Selbstbewusstsein geholt. Zudem stehen uns wieder mehr gesunde Spieler zur Verfügung. Wir haben gegen Meer nichts zu verschenken." Also müssen die Blau-Weißen weiter das machen, was sie offenbar am besten und effektivsten können: kämpfen. Allerdings hat sich die Mannschaft inzwischen auch spielerisch weiter entwickelt.

Eine recht wechselhafte Entwicklung ist beim Rheydter SV festzustellen, wobei vor allem die Ausrutscher in Rheindahlen (2:3) und gegen Meer (1:2) schmerzhaft waren. Gegen Lürrip steht der "Spö" mächtig unter Zugzwang, während es die Gäste gelassener angehen lassen können. "Ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden, denn der brächte uns dem Klassenerhalt wieder ein Stück näher", sagt Lürrips Trainer Markus Lehnen. "Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen, denn dadurch würden wir einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tun", sagt der Spielertrainer des RSV, René Schnitzler.

Jüchen freut sich darauf, wieder auf einem gepflegten Untergrund spielen zu dürfen. "Das war in Meer schon recht gewöhnungsbedürftig, weil wir ständig in einer Staubwolke standen", sagt Trainer Jolo Krahwinkel. Die Partie gegen Kaarst ist nicht das vor langer Zeit vermutete Spitzenspiel, denn dazu ist Jüchens Vorsprung zu deutlich. Der Spitzenreiter muss aber nachweisen, dass er auf besserem Geläuf auch besser Fußball spielen kann.

In der Landesliga kommt es zu zwei Duellen zwischen Klubs aus Mönchengladbach und dem Grenzland. Odenkirchen muss gegen Nettetal nun auch endlich bei den Heimspielen Konstanz beweisen. "Wir wollen unseren fünften Platz gegen den Tabellensechsten Nettetal verteidigen", sagt Trainer Kemal Kuc.

Im Gegensatz zu Odenkirchen hat der FC eher ein Auswärtsproblem. "Amern ist für uns immer ein recht unangenehmer Gegner gewesen. Wir müssen jetzt auch endlich auf fremden Plätzen unsere Qualität abrufen", sagt Trainer Stephan Houben.

(RP)
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